Seit 8 Jahren hat das Bistum Münster mehr als 50-tausend Mitarbeiter geschult, damit sie sexuellen Missbrauch sowie Täter und auch bereits potentielle Täter erkennen können. Wenn Strategien bekannt seien, betonte Bistums-Sprecher Stephan Kronenburg im Gespräch mit Radio WAF, dann hätten Täter einfach nicht mehr so ein leichtes Spiel.
Bischof Felix Genn ist aktuell nochmal offensiv auf die Pfarrei-Räte und Kirchenvorstände auch bei uns im Kreis zugegangen, und zwar mit einem mit einem Schreiben und einem Flyer. In beidem informiert er über den sexuellen Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche im Bistum – und wie er bekämpft werden soll. Um entsprechendes Informationsmaterial hätten vor allem die ehrenamtlichen Mitarbeiter gebeten, so Kronenburg. Sie müssten schließlich jeden Tag Gespräche führen und seien mit kritischen Nachfragen konfrontiert.
Das Bistum stelle sich außerdem grundsätzlichen System-Fragen, erklärte Kronenburg weiter. Da gehe es dann auch darum, wie die Macht in der katholischen Kirche verteilt ist und wie und ob etwas geändert werden kann und soll.