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Simon Pannock
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Brunnenwasser im Raum Warendorf mit Nitrat belastet

Zu viel Nitrat im Grundwasser, das spüren einige Brunnenbesitzer auch im Raum Warendorf. Sie hatten beim VSR-Gewässerschutz ihr Wasser analysieren lassen. Jede siebte Probe war zu beanstanden, teilte der VSR-Gewässerschutz am Mittag mit. Insgesamt hatte man 77 Proben aus dem Raum Warendorf, Sassenberg und Ennigerloh analysiert. Die intensive Landwirtschaft sei ein Grund für die hohe Belastung, so die Umweltorganisation. Die Besitzer können das mit Nitrat belastete Wasser nur eingeschränkt nutzen. Gartenteiche sollten nicht damit befüllt werden. Zu viele Algen würden sich dort dann vermehren. Auch sollte man vorsichtig sein, wenn man sein eigenes Gemüse mit dem Brunnenwasser gießt. Die Nitratwerte sollte man bei der Düngeberechnung einrechnen, so der VSR-Gewässerschutz. Er kritisiert so wörtlich die "lasche Düngeverordnung". Alle sollten zudem bewusster einkaufen, um so auf die Landwirtschaft Einfluss zu nehmen. Anfang Mai hatte die Umweltorganisation ihren Infostand in Warendorf aufgebaut – mit einem Labormobil. Ein privat genutzter Brunnen in Warendorf war mit 193 Milligramm Nitrat pro Liter belastet, fast vier Mal so hoch wie es die deutsche Trinkwasserverordnung erlaubt. Ein Grund für die hohe Belastung sei die intensive Landwirtschaft, so der VSR-Gewässerschutz.