Upate 1. Dezember 15 Uhr
Nach dem versuchten Cyberangriff auf die Stadt Drensteinfurt sind nun die wichtigsten Scans der Systeme abgeschlossen. Es gab keine Auffälligkeiten und es wurde keine Schadsoftware auf den städtischen Servern festgestellt, teilt die Stadtverwaltung mit.
Einen Datenverlust gebe es nicht und alle per E-Mail an die Stadt gerichteten Anliegen der vergangenen Tage seien vorhanden und werden in den Folgetagen bearbeitet. Im nächsten Schritt wird nun die Hard- und Software der Bediensteten überprüft sowie nach und nach freigegeben.
Parallel erfolgen die ersten Arbeiten zum Hochfahren der Fachanwendungen durch die IT-Abteilung sowie externe Dienstleister ausgelagerter Systeme.
Da auf externe Dienstleister wenig Einfluss genommen werden kann, kann aktuell noch kein genauer Zeitplan benannt werden bis sämtliche Systeme wieder volleinsatzfähig sind. Informationen welche Dienstleistungen in welchem Umfang wieder zur Verfügung stehen, werden auf der Homepage der Stadt Drensteinfurt unter Aktuelle Meldungen zur Verfügung gestellt. Die Einschränkungen werden jedoch wie angekündigt voraussichtlich bis zum 9.12.2022 bestehen bleiben. Ebenfalls wird mit Hochdruck an einer Lösung zur Haushaltseinbringung sowie Terminierung der Ratssitzung gearbeitet.
(Quelle: Stadt Drensteinfurt)
Nach der Cyberattacke versucht man in der Stadtverwaltung Drensteinfurt die wichtigsten Dienstleistungen wieder hochzufahren. Von anderen Behörden gab es bereits Unterstützungsangebote. Verwaltung, Klärwerk und auch der Kulturbahnhof sind vom Netz getrennt, teilte die Stadt mit.
Das IT-Monitoring habe Montag erste Auffälligkeiten entdeckt, hieß es. Parallel gab es einen Anruf der Kriminalpolizei - mit dem Hinweis eines Datenabgriffs. Danach wurden tiefergehende Analysen des IT-Systems im Drensteinfurter Rathaus durchgeführt. Dabei wurde der versuchte Cyberangriff festgestellt.
Vorsorglich wurden daraufhin alle IT-Systeme abgeschaltet beziehungsweise vom Internet getrennt, um einen Zugriff von außen und Folgeangriffe zu vermeiden. Alle Systeme werden von der Polizei und von einem externen IT-Dienstleister überprüft und im besten Fall in der kommenden Woche wieder freigegeben.
Die Stadt geht davon aus, dass es heute am 1. Dezember bei Auszahlungen, z.B. von Sozialleistungen, keine großen Probleme geben wird. Falls es welche gibt, könnten sie kurzfristig behoben werden, heißt es aus dem Rathaus. Bei den Sozialleistungen arbeite man mit dem Kreis Warendorf an einer kurzfristigen Lösung.
Bislang liegen keine Hinweise auf einen Datenabfluss vor. Man habe den Sachverhalt bei den Ermittlungsbehörden angeziegt, heißt es - Angaben zum Stand des Verfahrens könne man nicht machen.
Wann der Normalzustand wieder erreicht ist, kann die Stadt Drensteinfurt noch nicht absehen.