Bei GEA in Oelde wurde eine besondere Digital-Technik eingesetzt, um die Kantine zu simulieren. So wurden Hinweise auf Aerosol-Verteilung gewonnen. Seit sich COVID-19 auf der ganzen Welt verbreitet, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und Kunden zu schützen.
Um die Sicherheit der GEA-Belegschaft zu gewährleisten, wurde auch die Kantine am größten Standort in Oelde mit rund 1.900 Mitarbeitern geschlossen. Nun soll die Kantine unter Auflagen wieder geöffnet werden.
Um technisch fundierte Erkenntnisse zu gewinnen, die bei der Ausarbeitung von neuen Sicherheitsmaßnahmen eine wichtige Rolle spielen, gab GEA eine professionelle Kantinensimulation bei einem langjährigen Softwarepartner in Auftrag. Die Kantine wurde dabei vollständig als digitaler Zwilling abgebildet, um die Luftströme inklusive der gesamten Lüftungsanlage sowie den Transport potenziell kontaminierter Tröpfchen, die ausgeatmet werden, zu simulieren.
„Basierend auf den Simulationsergebnissen können wir jetzt spezifische Maßnahmen wie beispielsweise die Überarbeitung des Ein- und Ausgangskonzepts, eine angepasste Sitzordnung und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen im Küchenbereich einleiten”, sagt Peter Brüggenkötter, Leiter des HSE-Managements bei GEA. „Die Ergebnisse helfen uns nicht nur dabei, Risikobereiche zu identifizieren und entsprechende Lösungen zu entwickeln, sondern wir nutzen diese auch in der Mitarbeiterkommunikation“, so Brüggenkötter.
„Die Sensibilisierung der Mitarbeiter ist besonders in einer Zeit wertvoll, in der alle dieser Pandemiesituation überdrüssig sind. Wir wollen unsere Mitarbeiter motivieren, kontinuierlich an unseren Sicherheitsmaßnahmen festzuhalten und alle Maßnahmen zu respektieren und vernünftig umzusetzen”, fügt er hinzu.