Das Deutsche Rote Kreuz, DRK, klagt anlässlich des Welt-Blutspendetags über die geringe Spendenbereitschaft in Nordrhein-Westfalen. Die Lage sei dramatisch, sagte uns eine Sprecherin vom Zentrum für Transfusionsmedizin in Münster.
Dass die Blutspendebereitschaft in den Sommerferien zurückgeht, ist demnach zwar normal. Das sei jedes Jahr so, hieß es auf unsere Nachfrage vom DRK Blutspendedienst West. In diesem Jahr gebe als allerdings einen regelrechten Einbruch der Blutkonserven – und zwar schon deutlich vor den Sommerferien.
Das DRK beobachtet das mit Sorge. Die Reserve, die normalerweise für fünf Tage reicht, sei mittlerweile auf zwei Tage zusammen geschmolzen. Der Blutspendedienst West versorgt NRW, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit Blutkonserven. 3500 davon werden jeden Tag benötigt.