Auch in Oelde gibt es einen Versorgungsnotstand in den Unterkünften der Tönnies-Mitarbeiter. Sie können sich die durch die Quarantäne wegen der Corona-Infektionen bei Tönnies derzeit nicht selbst versorgen.

Über 150 Unterkünfte gibt es in Oelde und im Ortsteil Stromberg nach Auskunft der Stadt Oelde, 20 davon sind Sammelunterkünfte.

Ursprünglich sollte Arbeitgeber Tönnies die knapp 500 dort untergebrachten Mitarbeiter selbst versorgen – das klappt aber nicht, so Stadtsprecherin Heike Beckstedde. Deshalb arbeiten jetzt Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Ordnungsamt und einer Dolmetscherin daran, die überwiegend rumänischen Menschen dort mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen.

Schon vor einigen Tagen hatte die Stadt Ennigerloh die Versorgung der Tönnies-Mitarbeiter in Quarantäne dort übernommen.

Der Grund ist in beiden Orten offenbar, dass die beauftragten Tönnies-Subunternehmer selbst in Quarantäne sind.