Update 14 Uhr

Ein Brand in einer Obdachlosenunterkunft in Oelde hat gestern Abend einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Ein Bett habe dort gebrannt, teilte uns die Polizei am Mittag mit.

Ob das Feuer vorsätzlich gelegt oder durch Fahrlässigkeit ausgebrochen ist, konnte nicht abschließend geklärt werden. Der 75-jährige Zimmerbewohner wurde inzwischen in eine Fachklinik eingewiesen. Er hatte auch während des Einsatzes randaliert und musste von der Feuerwehr aus dem Haus geholt werden. Der Mann und eine weitere Bewohnerin der Obdachlosenunterkunft erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung. Die anderen Bewohner wurden noch in der Nacht woanders untergebracht.

Gegen 19.10 Uhr hatte der Rauchmelder ausgelöst - eine Wohnung im Obergeschoss des Hauses an der Von-Büren-Allee war betroffen. Eine 45-jährige Bewohnerin habe versucht, mit zwei Eimern Wasser das brennende Bett zu löschen, hieß es von der Polizei. Als die Oelderin den dritten Eimer Wasser holen wollte, hielt der 75-jährige Zimmerbewohner die Tür verschlossen. Die Frau konnte sich laut Polizei nur unter enormer Kraftanstrengung aus dem verrußten Raum befreien.

60 Feuerwehrleute der Löschzüge Oelde und Ahmenhorst waren vor Ort. Insgesamt befanden sich zur Zeit des Brandes drei Menschen im Gebäude.

Die Obdachlosenunterkunft ist zur Zeit nicht bewohnbar. Der Sachschaden wird auf 5000 Euro geschätzt.