Der Flughafen Paderborn-Lippstadt hat heute (22.09.) einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung beim zuständigen Amtsgericht angemeldet.

Diese Maßnahme ist Teil eines Sanierungskonzeptes für das der Kreis Paderborn, als größter Gesellschafter, knapp 14 Millionen Euro zahlen muss. Rund 25 Millionen kostet die gesamte Insolvenz.

Fast zwei Drittel der Arbeitsplätze am Flughafen sollen gestrichen werden, nur 65 Stellen sollen übrig bleiben. Man rechne auch mit weniger Fluggästen pro Jahr, heißt es.

Statt wie zuletzt mit 700.000 plant der Paderborn-Lippstadt Airport künftig nur noch mit etwa 300.000 Passagieren pro Jahr. So sollen die Kosten deutlich reduziert werden.

Im Gegensatz zum Kreis Paderborn sind andere Gesellschafter nicht mehr von der Zukunft des Flughafens überzeugt: Die Kreise Lippe und Gütersloh sowie die Stadt Bielefeld sind aktuell in Ausstiegs-Verhandlungen.