Rein geologisch wären weite Teile des Kreises Warendorf für ein Atommüll-Endlager geeignet. Bis auf Teile von Ahlen und Beckum bietet der Kreis nach Untersuchungen von Experten günstige Voraussetzungen für die unterirdische Lagerung.
Insgesamt 90 Gebiete in Deutschland sind nach Angaben der Bundesgesellschaft für Endlagerung, kurz BGE, geeignet. Davon liegen acht in NRW. Der Kreis ist damit in guter Gesellschaft: die Gebiete überlappen sich teilweise und umfassen eine Gesamtfläche von gut 10.000 Quadratkilometern, etwa 30 Prozent von ganz NRW also. Im Kreis gibt es sogenanntes prätertiäres Tongestein – eine maximal 1200 Meter dicke Schicht, die in 400 bis 1500 Metern Tiefe liegt.
Die ausgewählten Regionen seien aber "noch lange kein Endlagerstandort", hieß es bei der Vorstellung. Jetzt werden die Gebiete weiter und weiter eingegrenzt. 2031 soll der Standort gefunden sein, ab 2050 soll die Einlagerung beginnen.