Der Kreis will in diesem Jahr Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge gezielt kontrollieren. Das hat Landrat Olaf Gericke angekündigt. Er sprach von einem „Jahr der Sicherheit“. Insgesamt 90 solcher Unterkünfte gibt es im Kreis. Der Kreis will wissen, wer da genau drin ist. Vor wenigen Tagen sind in einer solchen Unterkunft in Rinkerode zwei mutmaßliche Einbrecher festgenommen worden. Und die waren dort gar nicht gemeldet. An solchen „Verstößen gegen das Aufenthaltsrecht“ scheitern auch viele Abschiebungen. Die Leute tauchen unter und ziehen in eine andere Unterkunft. Auch der Berlin-Attentäter Amri wechselte oft seine Aufenthaltsorte. Es gehe aber nicht um einen Generalverdacht. Die Mehrheit der Flüchtlinge halte sich an die Regeln. Und für deren Integration tue der Kreis auch Vieles: Das kommunale Integrationszentrum zum Beispiel gilt NRW-weit als beispielhaft.