Die Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland KFD im Bistum Münster haben in der vergangenen Woche gestreikt. Im Rahmen der Aktion „Maria 2.0“ forderten sie unter anderem: Frauen sollen gleichberechtigt an der katholíschen Kirche teilhaben können. Der Streik habe überwältigende Resonanz bekommen, heißt es jetzt vom verantowrtlichen KFD-Diözesanverband in Münster. Im Bistum Münster gibt es rund 195.000 KFD-Mitglieder. Das machte sich beim Streik bemerkbar: So blieben etwa Kirchen-Büchereien geschlossen und in der Kinderbetreuung fehlten die Mitarbeiter. Dazu gab es zahlreiche Aktionen: Frauen veranstalteten etwa eigene Gottesdienste vor Kirchentüren. Auf dem Domplatz in Münster wurde eine Mahnwache ab-gehalten. Und vor der Stephanuskirche in Beckum wurde mit weißen Laken und Liedern demonstriert. Zuspruch gab es für die Streikenden auch aus den Reihen der katholischen Kirche, wie etwa von den Bischöfen von Münster und Osnabrück. Die Aktion "Maria 2.0" fordert: Voller Zugang für Frauen zu allen Kirchenämtern, weg mit dem Pflichtzölibat und die Auf-klärung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche.