Bei der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen geht digital zur Zeit nichts mehr – nach dem mutmaßlichen Cyberangriff auf die IT-Systeme der Kammer. Auch E-Mails kann man dort weder empfangen noch versenden. Telefonisch ist die IHK aber zu erreichen. Für Beratungen und Serviceleistungen kann man auch persönlich vorbei kommen.
Man könne noch nicht absehen, wann die IHK wieder voll arbeitsfähig sei, sagt Hauptgeschäftsführer Fritz Jäckel – er bittet die Mitgliedsunternehmen um Geduld. An der Wiederherstellung der IT-Systeme werde intensiv gearbeitet. Dabei stehe die Sicherheit im Mittelpunkt, um schwere Schäden oder einen langfristigen Ausfall auszuschließen, betont Jaeckel.
Überall dort, wo es möglich ist, hat die IHK Übergangslösungen eingerichtet. So werden zum Beispiel Prüfungen, die üblicherweise digital abgelegt werden, auf Papier durchgeführt. Auch bei der Ausstellung von Außenhandelsdokumenten wie Ursprungszeugnissen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter handlungsfähig. Viele Services müssen aber ausfallen, darunter auch die Azubi-App, mit der viele Azubis ihre wöchentlichen Ausbildungsnachweise führen. Das sei gerade zum Start des neuen Ausbildungsjahres besonders bedauerlich, heißt es von der IHK.