Angehende Bäuerinnen und Bauern fordern mehr finanzielle Unterstützung bei Existenzgründungen. Darüber haben sie bei einer Veranstaltung in Münster mit Vertretern der Landes- und Bundespolitik diskutiert. Die landwirtschaftlichen Jugendverbände hatten dazu eingeladen.
Die Landjugendverbände forderten die NRW-Landesregierung auf, endlich aktiv zu werden. Eine von der Landjugend schon 2021 vorgeschlagene Existenzgründungsprämie müsse umgesetzt werden. Die bisherigen Förderinstrumente bringen insbesondere Neugründungen in der Praxis kaum etwas, hieß es.
Existenzgründungen in der Landwirtschaft müssten differenziert betrachtet werden - das hob auch die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundeslandwirtschaftsministeriums, Ohelia Nick, hervor. Bei innerfamiliären Hofübergaben gehe es zumeist um wertvolle Betriebsmittel. So ein Startkapital stünde bei Neugründungen oft nicht zur Verfügung und dieser Vorsprung könne auch nur schwer aufgeholt werden. Es sei daher nötig, auch eigene Förderangebote für Neugründungen zu gestalten. Bezüglich der Existenzgründungsprämie in NRW sagte Nick: "Ich kann die Landesregierung nur ermuntern, sich dieser Prämie zu öffnen (...)."