Der Haushalt der Stadt Drensteinfurt kann jetzt bewirtschaftet werden. Nachdem er zu Jahresbeginn nocheinmal überarbeitet werden musste, hat der Kreis Warendorf jetzt grünes Licht gegeben – allerdings nicht ohne die Stadt zu ermahnen. Denn Drensteinfurt erwartet bis 2026 in jedem Jahr ein Minus im Stadtsäckel.
Allein in diesem Jahr wird mit einem Minus von 3,5 Millionen Euro gerechnet. Kreisdirektor Stefan Funke hat unter anderem Bedenken, weil kontinuierlich Eigenkapital abgebaut wird und voraussichtlich ab 2025 auf die Allgemeine Rücklage zurückgegriffen werden muss.
Kritisch sieht er außerdem, dass die Stadt davon ausgeht, dass die Gewerbesteuereinnahmen kontinuierlich steigen. Sie würden aber erfahrungsgemäß stark schwanken, die Planung unterliege somit Risiken.
Auch geplante Investitionskredite und steigende Personalaufwendungen bereiten Funke Sorgen. Er sieht dadurch eine erhebliche Mehrbelastung des Haushalts.
Verwaltung und Rat müssten rechtzeitig Konsolidierungsmaßnahmen ins Auge fassen, heißt es von der Kommunalaufsicht.