Nach der Verschiebung des Impfstarts in den Impfzentren hagelt es Kritik für die Landesregierung – auch aus der Region. Der Caritas Diözesanverband Münster bezeichnete die Impfstrategie in NRW als „mangelhaft“. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe warnte vor einem längeren Impfstopp.
Hans Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe fordert einen verlässlichen Impfplan. Den Impfstopp bezeichnete er als „äußerst kontraproduktiv für die Impfbereitschaft in der Bevölkerung“.
Im Marienhospital in Oelde konnten die Mitarbeiter gestern nicht geimpft werden, weil kein Impfstoff da war. Chefarzt Klaus Welslau sagte uns, er habe ohnehin erst an eine Impfung geglaubt, wenn der Impfstoff auch wirklich auf dem Hof stehe. Seine Mitarbeiter seien enttäuscht gewesen.
Vom Caritas Diözesanverband heißt es derweil: bei den Mitarbeitern der katholischen Krankenhäuser im Bistum Münster „liegen die Nerven blank“. Man habe dafür kein Verständnis.