Im ersten Prozess um den Missbrauchskomplex Münster hat heute die Staatsanwaltschaft dreieinhalb Jahre für den Angeklagten gefordert. Der 59-Jährige aus Norderstedt in Schleswig-Holstein soll laut Anklage im vergangenen Sommer einen damals neun Jahre alten Jungen schwer sexuell missbraucht haben.
Es soll sich dabei um den Ziehsohn des Hauptbeschuldigten in dem Gesamtkomplex handeln. Der Norderstedter hatten gegenüber den Ermittlern die Taten eingeräumt und Hinweise auf weitere Beschuldigte gegeben.
Ein Urteil soll nach Angaben eomes Gerichtssprechers am Freitag gesporchen werden.
Parallel zu diesem ersten Prozess begann am Landgericht Münster vor gut zehn Tagen ein weiteres Verfahren - gegen den Hauptbeschuldigten aus Münster und weitere Angeklagte.