In diesen Minuten (31.05., 9 Uhr) geht der Prozess rund um den gewaltsamen Tod von Johanna K. weiter. Heute ist der siebte und wahrscheinlich letzte Prozesstag. Die Verteidigung soll ihr Plädoyer halten, danach soll das Urteil fallen.
Im Mordprozess vor dem Landgericht Münster gegen einen 31-jährigen Mann aus Ennigerloh fordert die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Freiheitsstrafe für den Angeklagten. Außerdem fordert sie, dass die besondere Schwere der Schuld festgestellt wird.
Gestern Nachmittag (30.05.) hatte der Staatsanwalt sein Plädoyer gehalten: Der Angeklagte habe der 21-jährigen Johanna aus Warendorf mehrfaches sexuelles Leid zugefügt, sie gedemütigt bis zu ihrem Tod. Er habe das Opfer zu Tode gefoltert.
Für ihn war es eine überlegte Tatausführung, eine überfallartige Vorgehensweise des Angeklagten.
Fünf Mordmerkmale sieht der Staatsanwalt als erfüllt an: Der Ennigerloher handelte unter anderem heimtückisch, grausam und zur Befriedigung seines Geschlechtstriebs. Dem Plädoyer folgte der Angeklagte ohne eine Regung.