Durch die Coronakrise ist derzeit immer noch jeder dritte Angestellte in der Hotellerie und Gastronomie in Kurzarbeit. Das rette viele Arbeitsplätze in dieser Branche, heißt es von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Region Münsterland.
Sie appelliert jetzt auch an die Unternehmen im Kreis Warendorf, die Kurzarbeit für die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter zu nutzen.
Wer wegen Corona nicht arbeiten kann, soll die Möglichkeit einer beruflichen Weiterbildung bekommen, so die Idee. Das wäre eine Maßnahme, um gegen den Fachkräftemangel in den Hotels und Restaurants anzukämpfen.
Die Beschäftigten könnten so einen Schritt auf der Karriereleiter machen – etwa von der Küchenhilfe zur Köchin oder vom Restaurantfachmann zum Hotelfachmann, sagt Helge Adolphs.
Der Geschäftsführer der NGG-Region Münsterland rät, dass die Beschäftigten auch im Gastgewerbe für die Digitalisierung fit gemacht werden sollen. Hier berge die Krise eine große Chance.
Außerdem lobt er die Kurzarbeit, denn am Ende stehe fest: Jeder Kurzarbeiter sei ein möglicher Arbeitsloser weniger.