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Simon Pannock
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Probelauf im Impfzentrum mit Verwaltungsmitarbeitern als Statisten

Da der Corona-Impfstoff voraussichtlich noch vor Weihnachten zugelassen wird, fand im Impfzentrum im Kreis Warendorf nun eine „Trockenübung“ statt. Kreismitarbeiterinnen und –mitarbeiter sowie Mitarbeiter der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe spielten dabei die zukünftigen Impflinge und durchliefen – bis auf den Piks mit der Spitze – die Impfstraßen von der Anmeldung bis zur Dokumentation.

„Übung macht den Meister. Da wir alle noch nie zuvor ein Impfzentrum betrieben haben, möchten wir die Zeit bis zur Zulassung des Impfstoffes gut nutzen. So können wir die Arbeitsabläufe weiter verbessern und den Echtbetrieb so reibungslos wie möglich gestalten“, berichteten Dr. Rudolf Ernst und Barbara Weil, die fachlich und organisatorisch für das Impfzentrum in Ennigerloh verantwortlich sind.

In der Mitteilung vom Kreis warendorf heißt es weiter: Nach der Zugangskontrolle an der Geländezufahrt werden am Empfangsschalter zunächst die persönlichen Daten aufgenommen und nochmals kontrolliert, ob ein Impftermin besteht. Dort wird auch Aufklärungsmaterial und ein Laufzettel ausgehändigt, auf dem alle relevanten Daten des Besuchs vermerkt werden. Im Wartebereich können sich die Besucher weiter über die Impfung informieren, bevor im nächsten Schritt das Aufklärungsgespräch mit einem Arzt geführt wird. Anschließend erfolgt die Impfung. Danach ruhen sich die Besucher rund 30 Minuten aus, um mögliche Impfreaktionen schnell behandeln zu können. Wie beim Hausarzt wird zum Schluss ein Vermerk ins Impfbuch eingetragen. Nach rund einer Stunde verlassen die Besucher das Impfzentrum wieder.

Mit einem Ansturm auf das Impfzentrum rechnet Gesundheitsdezernentin Brigitte Klausmeier gerade in der Anfangszeit nicht: „Zu Beginn werden uns wahrscheinlich nur wenige Impfdosen zur Verfügung gestellt. Wir gehen davon aus, dass die Ständige Impfkommission die Corona-Impfung zuerst für Personen vorsieht, die zu den hoch sensiblen Risikogruppen oder systemrelevanten Berufen gehören. Daher werden die meisten Impfdosen voraussichtlich zunächst in den stationären Pflegeeinrichtungen verabreicht.“

Impfwillige Personen, die zu den priorisierten Gruppen gehören, benötigen einen Termin im Impfzentrum. Das Terminmanagementsystem werde derzeit von den Kassenärztlichen Vereinigungen erarbeitet. Sobald alle Einzelheiten geklärt seien, werde das genaue Vorgehen bekannt gegeben, teilt der Kreis Warendorf mit. Weil die Immunität nur durch zwei Impfungen im Abstand von drei Wochen erreicht wird, erhalten die Personen direkt zwei Termine.

Hilfebedürftige Personen dürfen maximal eine Begleitperson ins Impfzentrum mitbringen.