Vor dem Landgericht Münster müssen sich ab heute zwei junge Männer aus Oelde verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den 16 und 18 Jahre alten Angeklagten unter anderem versuchten Mord vor. Die beiden sollen Anfang Januar in Oelde einen Leitpfosten von einer Brücke auf die A2 geworfen zu haben, als dort ein Auto vorbeifuhr.
Die Angeklagten sollen versucht habe, mit dem Wurf einen Unfall zu provozieren. Wobei sie billigend in Kauf genommen haben sollen, dass die ihnen unbekannten fünf Insassen des Autos infolge des Unfalls hätten sterben können. Der Leitpfosten soll auf der Beifahrerseite des Fahrzeuges eingeschlagen sein.
Die Fahrerin habe den Wagen jedoch unter Kontrolle halten können, die Insassen seien unverletzt geblieben. Die Tatbegehung erfülle nach Ansicht der Staatsanwaltschaft die Mordmerkmale der Heimtücke und der niedrigen Beweggründe.
Insgesamt sind sieben Prozesstage angesetzt. Das Urteil gegen die beiden Oelder soll Anfang September fallen.