Im September vergangenen Jahres war am Flugplatz in Hamm eine 35jährige Frau aus dem Rotlichtmilieu tot aufgefunden worden: seit heute muss sich ein 24jähriger Mann aus Hamm wegen Mordes verantworten. Heute war erster Prozesstag vor dem Dortmunder Schwurgericht. Zu Prozessbeginn sagte der 24-jährige Syrer aus, dass er in der Tatnacht völlig betrunken gewesen sei. Er könne sich nicht mehr an die Tat erinnern. Jetzt soll ein psychiatrisches Gutachten erstellt werden, wie glaubhaft sein Filmriss ist. Der Angeklagte soll allerdings die Tat am Tag danach selbst einem Arbeitskollegen gestanden haben, hieß es. Seinem Vorarbeiter habe er erklärt, dass er die Schicht nicht zu Ende arbeiten könne, weil er großen Mist gebaut, nämlich eine Frau erwürgt habe. Der mutmaßliche Täter soll der Frau aus Bulgarien von hinten einen Unterarm um den Hals gelegt und ihr dann minutenlang die Luft abgedrückt haben, so die Anklage. Es gebe auch Spuren an der Leiche. Beide – das Opfer und der Angeklagte- kennen sich wohl aus dem Rotlichtmilieu.