Nach dem tödlichen Messerangriff in Ibbenbüren sitzt der Schock tief. Morgen Vormittag (Donnerstag) gedenken die Berufskollegs im Kreis Steinfurt mit einer Schweigeminute der getöteten Lehrerin. Das hat die Bezirksregierung am Nachmittag mitgeteilt.

Heute besuchte NRW-Schulministerin Dorothee Feller die Schule in Ibbenbüren. Sie zeigte sich tief betroffen und erschüttert. In ihrer Trauer lasse man die Schulgemeinde nicht allein, kündigte Feller an. Ein Notfallteam der Schulpsychologen werde sie langfristig begleiten.

Der mutmaßliche Täter, ein 17-jähriger Schüler, wurde heute dem Haftrichter vorgeführt. Das Ergebnis der Vorführung soll morgen (Donnerstag) bekanntgegeben werden. Dann soll auch das Obduktionsergebnis feststehen.

Der Schüler soll nach Angaben der Mordkommission immer wieder Probleme mit Lehrern gehabt haben. Kurz vor der Tat hatte er einen Schulverweis bekommen.  

In den kommenden Tagen sollen die Schüler wieder allmählich in die Schule zurückkehren. Die Tage stünden für Trauerarbeit zur Verfügung, hieß es. In der Aula soll ein Trauerort eingerichtet und ein Kondolenzbuch für die getötete 55-jährige Lehrerin ausgelegt werden.