Der Fleischkonzern Tönnies in Rheda und andere Wurstfirmen im Nachbarkreis Gütersloh stehen in Verdacht, Separatorenfleisch zu verarbeiten, ohne das zu kennzeichnen. Diesen Vorwurf erheben NDR und "Spiegel".
Separatorenfleisch wird aus Fleischresten gepresst und wird oft als Restfleisch bezeichnet. Es darf eingesetzt werden – das muss aber auf der Verpackung stehen. NDR und Spiegel geben an, 30 Geflügelwurst- und Geflügelfleischproben mit einem neuen Verfahren getestet zu haben.
Neun Produkte wurden positiv getestet – darunter fünf der „Zur Mühlen“ Gruppe, die zur Unternehmensgruppe Tönnies gehört. Auch zwei Produkte von Wiltmann im benachbarten Versmold gehören zu den Positivfällen.
Beide Unternehmen bestreiten die Vorwürfe und zweifeln zudem die Untersuchungsmethode an.