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Simon Pannock
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Sonderfahrten auf WLE-Strecke

Die Sonderfahrten auf der Schienenstrecke zwischen Sendenhorst und Münster sind gut bei den Menschen angekommen. Viele Interessierte haben am Samstag die Gelegenheit genutzt, erstmals seit 1975 wieder auf der WLE-Strecke unterwegs zu sein. Dort verkehren sonst nur Güterzüge - und das soll sich bald ändern. Wenn alles nach Plan läuft, können 2023 die ersten Fahrgäste in Sendenhorst oder Albersloh einsteigen und mit dem Zug nach Münster pendeln. Bevor es soweit ist, muss das Großprojekt aber noch durch das Planfeststellungsverfahren. Mit Klagen von Anwohnern in Münster wird auch gerechnet. Schon 2019 soll der Güterverkehr auf der Strecke eingestellt werden. Dann laufen Bauarbeiten – später sollen dann modernste Personenzüge mit rund 130 Sitzplätzen dort verkehren - leise und vermutlich auch ohne Dieselantrieb. Zwei Verbindungen pro Stunde sind zwischen Sendenhorst und Münster geplant, ab Wolbeck ein 20-Minuten-Takt. Von Sendenhorst bis zum Münsteraner Hauptbahnhof braucht der Zug künftig eine knappe halbe Stunde. Samstag bei den Testfahrten dauerte die Fahrt auf den alten Gleisen allerdings doppelt so lange.

Fotos: Michael C. Möller