SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz war am Mittag in Münster. Auf der zentralen SPD-Wahlkampfveranstaltung für das Münsterland sprach er über die Herausforderungen für Deutschland und Europa. Anschließend hat Scholz Fragen aus dem Publikum beantwortet.
Scholz versprach: mit ihm werde es keine Steuersenkungen für Reiche geben.Er forderte eine Wohnungsbau-Offensive: jedes Jahr sollen unter seiner Führung jährlich 400.000 Wohnungen und 100.000 Sozialwohnungen in Deutschland entstehen.
Der SPD-Kanzlerkandidat will gerechte Löhne, mehr Rente für die Menschen und bessere Bildungschancen in Deutschland.
Im ersten Regierungsjahr unter ihm als Kanzler - versprach Scholz - werde es einen Mindeslohn von 12 Euro geben. Davon würden rund zehn Millionen Menschen profittieren.
Der Klimawandel müsse aufgehalten werden. Er werde als Kanzler sofort alles mögliche unternehmen. Scholz sprache von der größten industriellen Modernisierung in Deutschland in den kommenden 25 Jahren. Nach 250 Jahren Industriegeschichte mit Kohle, Stahl und Öl.
Der SPD-Kanzlerkandidat will sich für schnellere Genehmigungen von Windkraftanlagen stark machen.
Er versprach in Münster: "Wir müssen viel mehr für Unternehmen und Forschung investieren."
Und dann ging es von der Bühne erst zu den Medien und dann für einige Selfies und persönliche Gespräche an die Absperrungen.
Am Morgen war Scholz von Berlin aus in einem angemieteten Jet zum Flughafen Münster-Osnabrück gekommen. Von dort ging es mit zwei Limousinen und Polizei-Motorrädern weiter zur Stubengasse in Münster. Zwei Stunden war der Vizekanzler und Finanzminister vor Ort. Von Münster aus ist Scholz nach Köln weiter - zur zentralen Abschlussveranstaltung im SPD-Wahlkampf.