Die Umweltbetriebe in Ahlen haben immer mehr Probleme mit falsch befüllten Biotonnen. In der Stadt interessieren sich offenbar immer weniger Menschen für eine korrekte Trennung des Abfalls, heißt es von der Stadt Ahlen.
Erheblich verunreinigter Biomüll – das muss der Einsatzleiter der Ahlener Müllabfuhr, Frank Buntrock, immer wieder feststellen: "Wir bekommen damit echte Probleme", sagt er und erklärt: "In den Biomüll kommen im Grunde genommen nur Küchen- und Gartenabfälle, sonst nichts“. Auch Kunststoffbeutel wandern oft in den Biomüll. Die verrotten aber in der Kompostanlage des Kreises nicht.
Die dicke Rechnung wird kommen, kündigt Buntrock an. Denn die Stadt muss zusätzlich über eine halbe Million Euro berappen, um den Mischabfall auf der Deponie in Ennigerloh loszuwerden – Ausgaben, die auf alle Gebührenzahler umgelegt werden müssen, auch auf diejenigen, die sich an die Mülltrennung halten.
Die Konsequenz: In Ahlen werden die Biotonnen jetzt wieder häufiger kontrolliert – und einfach stehengelassen, wenn sie falsch befüllt sind. Mitgenommen werden sie dann bei der nächsten Abfuhr, aber auch nur, wenn der Abfall ordentlich getrennt ist.