Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen 31-Jährigen bricht die Stadt Münster den Send auf dem Schlossplatz vorzeitig ab. Nach Angaben der Stadt handelte es sich um einen Familienvater.

Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, will den Tatort heute besuchen, das Gespräch mit Schaustellern suchen und eine Gedenkkerze für das Opfer anzünden. Er sagte in einer ersten Stellungnahme:

"Nach dem tödlichen Messerangriff am späten Samstagabend verbietet sich schon aus Respekt vor dem Opfer die Fortsetzung des Sends. Deshalb habe ich in meiner Verantwortung als Oberbürgermeister und für die Stadt Münster als Sendveranstalterin die Entscheidung getroffen, das größte Volksfest der Stadt sofort abzubrechen und vorzeitig zu beenden. Die Tat ist für Münster ein Schock. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen des Opfers. Hoffentlich wird der Täter schnell gefasst und die Tat vollständig aufgeklärt."

Bei der Aufklärung des Angriffs will die Stadt Münster eng mit der Polizei zusammenarbeiten, hieß es soeben. Der aktuelle Frühjahrssend wurde am 11. März eröffnet und hätte eigentlich heute Abend ausklingen sollen.

Der Send in Münster findet drei Mal im Jahr auf dem Festplatz auf dem Schlossplatz statt. Die größte Kirmes des Münsterlandes lockt jährlich bis zu einer Million Besucher nach Münster.

Foto: Symbolbild