Zwölf Mitarbeiter eines Schlachtbetriebs der Firma Tönnies, die in Oelde-Stromberg wohnen, sind mit dem Coronavirus infiziert, teilte das Kreisgesundheitsamt am Mittwochabend mit.
Schon am Montag sind vorsorglich insgesamt 20 in Stromberg wohnende Tönnies-Mitarbeiter getestet worden, weil sie bei der Arbeit im Werk Rheda-Wiedenbrück Kontakt zu einem an Corona erkrankten Kollegen hatten.
Dieser war im Rahmen von risiko-orientierten Testreihen der Firma positiv getestet worden. Heute Nachmittag hatte das Kreisgesundheitsamt die Testergebnisse erhalten.
Die erkrankten Mitarbeiter stehen schon seit Montag vorsorglich unter Quarantäne. Sie wohnen an zwei unterschiedlichen Adressen.
Das Kreisgesundheitsamt ermittelt vor Ort mögliche weitere Kontaktpersonen, um Infektionsketten möglichst zu unterbrechen.
Die Firma Tönnies hat nach Angaben des Kreises das Kreisgesundheitsamt umfassend und transparent informiert.
Im Rahmen der Testreihen der Firma werden unter anderem Personen getestet, die nach einem Aufenthalt in der Heimat oder einem Urlaub zurück an den Arbeitsplatz gekehrt sind, neu eingestellt werden oder Symtome zeigten.
Dabei wurden insgesamt 27 Mitarbeiter positiv getestet, von denen 26 aber keinen Bezug zum Kreis Warendorf haben.
Es zeige sich nach wie vor, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei. Wir müssen sehr wachsam sein, so Landrat Olaf Gericke. Der Kreis habe das Ausbruchsgeschehen genau im Blick.