Untergeschobene Verträge, Internetabzocke oder überzogene Inkassoforderungen: Die Verbraucherzentrale im Kreis hatte im vergangenen Jahr wieder gut zu tun. Gestern hat sie ihren Jahresbericht 2018 vorgelegt. Daraus geht hervor, dass sich die Mitarbeiter um über 6000 Anfragen gekümmert haben.
Ungewollte Vertragsumstellungen bei Strom und Gas waren einmal mehr der Schwerpunkt der Beratungen. Viele wüssten nicht, dass die Angabe der Zählernummer schon ausreichend sei für das Anstoßen eines Anbieterwechsels, heißt es von den Verbraucherschützern. Ähnliche Überrumpelungen gebe es auch bei Gewinnspielen.
Der Dieselskandal und die Musterfeststellungsklage waren besonders im Herbst die Dauerbrenner. Die Telefone liefen deswegen in den Beratungsstellen in Ahlen und Warendorf heiß. Insgesamt führten sie im vergangenen Jahr rund 1000 Rechtsberatungen durch. Auch der Energieberater der Verbraucherzentrale war stark nachgefragt.