Über Karneval haben Kreispolizei und Ordnungskräfte wieder besonders auf Jugendliche unter Alkohol geachtet – bei ihrer Aktion „Keine Kurzen für Kurze“. In diesem Jahr wurden dabei siebzehn betrunkene Minderjährige aufgegriffen – allein fünfzehn in Sendenhorst, so die erste Bilanz einen Tag vor Ende der Karnevalssession. Der sehr hohe Anteil ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, sagte uns Susanne Dirkorte, Sprecherin der Kreispolizei. Durch die Lage von Sendenhorst und die Schulsituation treffen sich hier viele Jugendliche auch aus anderen Orten wie Ahlen, oder Drensteinfurt oder Ennigerloh – und fangen so früh an zu trinken. Wer hier schon erwischt und in eine Jugendschutzstelle gebracht wird, kann außerdem bei anderen Zügen nicht mehr auffällig werden. Weil das schon bekannt ist, waren Polizei und Ordnungsamt in diesem Jahr auch verstärkt in Sendenhorst vertreten – das hat die Trefferquote erhöht. Einen weiteren Grund sieht Dirkorte außerdem im schlechten Wetter bei anderen Zügen.