Die Industrie kommt im IHK-Bezirk offensichtlich besser durch die Corona-Krise als in anderen Regionen. Zu dieser Einschätzung kommt die IHK Nord Westfalen nach Auswertung neuer Daten.
Zwar ist der Gesamtumsatz der Industriebetriebe im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region im vergangenen Jahr auf 41,8 Milliarden Euro gesunken. Allerdings war der Umsatzrückgang gegenüber 2019 mit 6,9 Prozent deutlich geringer als im Land NRW (- 8,6 Prozent) und im Bund (- 8,5 Prozent).
Zusammen mit der nochmals verbesserten Auftragslage im verarbeitenden Gewerbe insgesamt ergibt sich „ein Bild, das sehr optimistisch stimmt“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Jaeckel.
Die Industrie entwickle sich mehr und mehr zum Konjunkturmotor, von dem in den nächsten Monaten in Abhängigkeit von den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie auch alle anderen Wirtschaftsbereiche profitieren werden, so Jaeckel weiter. Besonders günstig wirke sich die anziehende Konjunktur der Weltwirtschaft aus.
Erfolgsgeheimnis der regionalen Wirtschaft insgesamt sei aber die beachtliche Branchenvielfalt und die Vielzahl mittelständischer Familienunternehmen, unter denen etliche Weltmarktführer in speziellen Nischenmärkten seien, so der IHK-Chef.