In Berlin hat sich die Spitze der deutschen Zementindustrie zum Austausch mit der Politik eingefunden. Gastgeber war der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup, er hatte die Branchenvertreter zum Fachgespräch eingeladen. Bei dem Treffen ging es darum, wie man das Bauen zukunftsfähig gestalten könnte.
Zement und Beton seien dafür weiterhin unverzichtbar, so Daldrup. Allerdings entfallen vier Prozent der deutschen Treibhausgase auf die Zementindustrie. Das wolle und müsse man ändern, sagt Daldrup als baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag.
Erste Vorzeigeprojekte gebe es bereits: bis 2030 ist ein klimaneutrales Zementwerk geplant, die Firma Holcim, mit einem Standort auch in Beckum, spart durch Logistik und Weiterverwendung schon 70 % an CO2 gegenüber herkömmlichem Zement ein. Und auch der Erfinder des Beckumer Hauses aus dem 3D-Drucker, Georgios Staikos, war dabei: er setzt auf Hanf als klimafreundlichen Bestandteil von Beton.