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Simon Pannock
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Warendorf Küchenfabrik stellt Insolvenzantrag

Die Warendorf Küchenfabrik hat einen Insolvenzantrag gestellt. Grund für den Antrag beim Amtsgericht Münster seien Liquiditätsschwierigkeiten aufgrund der derzeitigen Lage in China, teilte uns der Insolvenzverwalter Stefan Meyer am Mittag mit. Die rund 100 Beschäftigten des Küchenherstellers wurden schon informiert. Die Gehälter der 100 Beschäftigen sind für drei Monate gesichert.

Der Insolvenzverwalter ist mit seinem Team schon im Unternehmen. Im ersten Schritt gehe es darum, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und anschließend die langfristige Prognose für eine Fortführung zu prüfen, sagte er. Eine Sanierung werde angestrebt.

Grund für den Insolvenzantrag: Der chinesische Investor steht aktuell in seinem Heimatmarkt vor großen Herausforderungen – aufgrund der chinesischen Null-Covid-Politik. Diese hat weitreichende Auswirkungen auf die dortige Baubranche. Ein fest geplanter Großauftrag sei deshalb auf unbestimmte Zeit in das nächste Jahr verschoben worden.

Der Gesellschafter und Investor könne deswegen die Warendorf Küchenfabrik aktuell nicht mehr finanziell unterstützen.

Für den Geschäftsführer des Warendorfer Küchenherstellers, Daniel Griehl, kam das Ganze überraschend, zumal sie gerade einem so vielversprechenden, positiven Weg seien. Der Umsatz ist gestiegen, Neukunden konnte gewonnen werden.

Die Warendorf Küchenfabrik erzielte 2021 einen Umsatz von rund 8 Millionen Euro.