Der Weg für die Reaktivierung der WLE-Strecke von Münster nach Sendenhorst ist frei. Das Projekt hat gestern im Landtag die letzte politische Hürde genommen. 2023 sollen dort die ersten Personenzüge rollen. Der Verkehrsausschuss des Landtages hat gestern für die Aufnahme der Strecke in den Bedarfsplan des Landes für den Öffentlichen Personennahverkehr, ÖPNV, gestimmt. Damit können jetzt konkrete Planungen starten.
Die Strecke der Westfälischen Landeseisenbahn von Sendenhorst nach Münster ist 21 Kilometer lang. Über 40 Millionen Euro kostet ihre Reaktivierung. Bis Wolbeck sollen die Züge künftig zweimal die Stunde verkehren, ab Wolbeck bis zum Münsteraner Hauptbahnhof dann im 20-Minuten-Takt. Anwohner entlang der Strecke wehren sich gegen die Pläne.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Henning Rehbaum aus Albersloh freut sich über die Entscheidung in Düsseldorf. Er ist selbst Mitglied des Verkehrsausschusses. Er will sich jetzt dafür einsetzen, dass die Wiederbelebung der Strecke zügig umgesetzt wird und möglichst keine Dieselloks zum Einsatz kommen, sondern elektrisch oder mit Wasserstoff betriebene Züge.