Die Stadt Ahlen arbeitet weiter an ihrer Erinnerungskultur: In einer Woche sollen an 22 Stellen im Stadtgebiet sogenannte Stolpersteine verlegt werden. Mit denen soll an die Euthanasie-Opfer während der Nazi-Diktatur gedacht werden.Die Geschichte dieser Mordopfer galt in Ahlen lange als unbekannt, heißt es von der Stadt. Mindestens 28 Menschen aus Ahlen waren von den Nazis in Tötungsanstalten eingeliefert worden, weil diese sie als „lebensunwert“ ansahen. 25 davon starben auch dort. Ihre Schicksale hatte dann ein städtischer Mitarbeiter wieder aufgearbeitet, unter anderem in den Archiven des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe LWL. Ab Februar erinnern dann die sogenannten Stolpersteine an die Opfer. Auf den kleinen Messingtafeln stehen ihre den Namen, Geburts- und Sterbedaten. Die Stolpersteine kommen vor die Häuser ins Straßenpflaster, wo die Getöteten zuletzt in Ahlen gewohnt haben.