Wer im Kreis Warendorf zur Zeit im Garten arbeitet oder im Wald spazieren geht, wird vermutlich feststellen: In diesem Jahr liegen nur sehr wenige Eicheln auf dem Boden.
Vom Forstamt NRW heißt es dazu auf unsere Nachfrage: Das sei eine natürliche Reaktion und das sei auch gut so.
Zur Zeit erholen sich die Eichen im Kreis, denn im vergangenen Jahr haben sie ungewöhnlich viele Eicheln gebildet. Das war eine Reaktion zur Arterhaltung auf die stressigen Dürrejahre davor.
Generell produzieren Eichen nur alle drei bis vier Jahre viele Eicheln. Auf die Eichen in der Region könnte schon im kommenden Jahr eine neue Gefahr dazu kommen - durch den Eichenprachtkäfers.
Dessen Raupen treten als Plage etwa alle acht Jahre auf, bei uns war die letzte 2012. Man habe die Situation im Blick, heißt es vom Forstamt NRW. Auch andere Bäume bei uns haben mit Schädlingen zu kämpfen, die auch von außerhalb eingeschleppt werde, wie etwa eine Pilz aus Asien, gegen den die heimischen Eschen nichts ausrichten können.