Beim Sozialgericht in Münster, das auch für den Kreis Warendorf zuständig ist, sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Klagen eingegangen als 2021. So steht’s im Jahresbericht des Gerichts hervor. Insgesamt lag die Belastung aber weiterhin über dem langjährigen Mittelwert.
Insgesamt gingen im vergangenen Jahr mehr als 6000 Klagen beim Sozialgericht in Münster ein. Das ist ein Minus von rund einem Drittel.
Trotzdem hat das Gericht nach wie vor viel mit sogenannten Krankenhausabrechnungsstreitigkeiten zu tun. Dabei geht’s um Verfahren, in denen sich Krankenhäuser und Krankenkassen uneins über die Kosten für die stationäre Behandlung von Patienten sind. Ende vergangenen Jahres waren noch fast 9000 solcher Verfahren beim Münsteraner Sozialgericht anhängig. Fast ein Drittel der Mitarbeiter arbeitet derzeit nur an solchen Verfahren.