Was ist los bei uns im Kreis Warendorf? Wir halten euch immer auf dem Laufenden:
23. - 26. September 2023
Seit 1885 feiert Ennigerloh am letzten Wochenende im September den Mettwurstmarkt. Schon damals wurde Gelegenheit geboten zum Handel mit traditionsreichen Handgewerken sowie allerlei Haushaltsgeräten und -gegenständen. Heutzutage, als größte Innenstadtkirmes in der Region, ist der Mettwurstmarkt die prägende Veranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger sowie für viele auswärtige Besucher in Ennigerloh. In dem 138. Jahr seines Bestehens wird wieder ein Highlight an rasanten Fahrgeschäften, kulinarischem Angebot und tollen Ausspielgeschfäten geboten werden. Alles in allem ein Angebot für die ganze Familie.
Der Krammarkt beginnt am Dienstagmorgen um 9:00 Uhr und endet um 18:00 Uhr. In dieser Zeit können Sie viele Händler und ihre Waren begutachten. Allein der Krammarkt erstreckt sich über 2 Kilometer und zählt zu einem der größten Krammärkte des Kreises Warendorf.
Drensteinfurt
Dreingauhalle
Sendenhorster Straße 17
09.00 - 12.00 Uhr
Ahlen
Zeche Westfalen
Lohnhalle
14.00 - 16.00 Uhr
Alles „rund ums Kind“ lässt sich zu günstigen Preisen erwerben auf dem Flohmarkt für Baby- und Kinderkleidung sowie Spielzeug und weitere nützliche Dinge. Es bietet sich an insgesamt 34 Ständen die Gelegenheit, ein schönes Schnäppchen zu machen. Die Cafeteria der Lohnhalle ist geöffnet, so dass für das leibliche Wohl bestens gesorgt ist.
Erstmalig wird der Flohmarkt in Kooperation der Elternschule des St. Franziskus-Hospitals und der Frühen Hilfen der Stadt Ahlen durchgeführt. Während Susann Mansbrügge von der Elternschule wie bereits seit vielen Jahren die Organisation des Flohmarktes in den Händen hält, wird das Ahlener Netzwerk Frühe Hilfen erstmalig in diesem Jahr mit einem eigenen Stand vertreten sein und ebenfalls „rund ums Kind“ beraten.
„Ich freue mich darauf, in der anregenden Umgebung mit den jungen Müttern und Vätern ins Gespräch zu kommen“, sagt Kerstin Eibrink, Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen der Stadt Ahlen. Sie informiert vor Ort über verschiedene Angebote für werdende Eltern und junge Familien mit Kindern bis zu drei Jahren und stellt praktische Anlaufstellen von offenen Eltern-Baby-Treffs bis zu Beratungsstellen vor.
Der Telgter Citylauf startet heute in seine 16. Auflage. Auf die Läufer wartet eine landschaftlich schöne Strecke durch Stadt, Land und am Fluss entlang.
Der „Besondere“ Kurs im Stadttheater Beckum
Die „Besondere“ Theatergruppe der Kulturinitiative Filou steht nach vier Jahren wieder mit einem eigenen Theaterstück heute um 18 Uhr auf der Bühne des Stadttheaters. Vom Schubladendenken kann sich niemand freisprechen. Wir können aber daran arbeiten, die Schubladen nicht direkt zu schließen und schnell wieder zu öffnen und die Gedanken sofort wieder freizulassen. Die Schauspielerinnen und Schauspieler entführen das Publikum auf einer Reise zu ihrem „Inneren Kind“.
„Gesellschaftlich Ver rückt“, ein selbst inszeniertes Stück unter der Regie von Andrea Kühn-Parciany. Gesellschaftskritische Themen und Schubladendenken werden aufgedeckt und aufgearbeitet. Zum Beispiel, die Coronazeit und dadurch bedingte Schließung der Arbeitsstätten der Schauspielenden. Die Einsamkeit, die Ängste und die Langeweile in dieser schwierigen Zeit. Ob schwul, lesbisch oder bi, wenn die Schublade einmal geöffnet und wieder verschlossen wurde, wie soll man dort wieder rauskommen?
Verrückt, wenn man nicht mehr weiß, wer Frau, Mann oder Divers ist und dann auch noch festlegen, in welchen Menschen man sich verlieben darf.
Lassen sie sich verzaubern von dem Schauspiel eines besonderen Ensembles, welches Sie auf der Bühne zu sehen bekommen.
Weitere Vorstellungen gibt es am Sonntag,24.09 um 16 Uhr, Samstag, 30.09. um 18 Uhr und am Sonntag, 01.10. um 16 Uhr.
Tickets für alle Vorstellung gibt es unter www.tickets.filou-beckum.de oder im Bürgerbüro der Stadt Beckum.
Lesung mit Grit Lemke „Kinder von Hoy – Freiheit, Glück und Terror“ und Dokumentarfilm „Gundermann Revier“
Kulturaustausch seit 20 Jahren! Alles begann mit einer Email Ende 2003 auf der Suche nach einem Kulturaustausch zwischen Ost- und West-Deutschland. Seither verbindet die Akteure der Kulturfabrik Hoyerswerda und dem Ahlener Bürgerzentrum Schuhfabrik eine 20jährige Geschichte. Die soll nun mit einem Veranstaltungswochenende und dem Besuch einer Delegation aus Hoyerswerda gefeiert werden.
Am Samstag um 19 Uhr liest Grit Lemke gemeinsam mit weiteren Akteuren und Akteurinnen aus ihrem Buch „Kinder von Hoy – Freiheit, Glück und Terror“ im Saal der Schuhfabrik. Das Buch erschien 2021 im Suhrkamp Verlag. Grit Lemke ist in Hoyerswerda aufgewachsen und studierte nach einer Lehre zur Baufacharbeiterin Kulturwissenschaft, Ethnologie und Literaturwissenschaft. Heute arbeitet sie als Autorin, Kuratorin und Dokumentarfilmregisseurin und lebt zeitweise wieder in Hoyerswerda. Einige der damaligen Protagonisten, die in dieser „kollektiven Geschichte“ zu Worte kommen, sind in Ahlen dabei und werden ihre Anteile persönlich vorstellen.
Am Sonntag um 11 Uhr zeigt Grit Lemke außerdem ihren Film „Gundermann Revier“ im CinemAhlen in einer Matinée. Gerhard Gundermann war Baggerfahrer, Rockpoet und die "Stimme des Ostens". Der für den Grimme-Preis nominierte Dokumentarfilm von Grit Lemke, macht sich auf die Suche nach dem, was dieses Leben ausmachte, bevor es 1998 so plötzlich erlosch. Die Silly-Musiker Uwe Hassbecker und Ritchie Barton, Andy Wieczorek von der Band „Seilschaft“ und Conny Gundermann, seine Lebensgefährtin kommen zu Wort. Aber auch seine Lehrerin, seine ersten Wegbegleiter aus der Brigade Feuerstein, sein Tontechniker und enge Mitarbeiter erinnern sich. Wie in einem Brennspiegel bündeln sich in der Region und in Gundermanns Werk globale Fragen: nach Heimat, nach dem Ende der Arbeit, nach Utopien und individueller Verantwortung. Der Film erzählt mit Poesie und Musik, eingebettet in die Bilder einer gebrochenen Landschaft und mit vielen unbekannten Archivaufnahmen, über einen von jenen, die „die Welt nicht retten können, aber möchten / mit viel zu kurzen Messern in viel zu langen Nächten“.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei. Der Filmabend wird unterstützt durch „Dritte Orte – Raum und Zeit für Veränderung“ und wird über das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert. Mehr Infos unter www.schuhfabrik-ahlen.de
Rheda-Wiedenbrück
Stadthalle
Hauptstraße 120
"Nolimit: Pop, Chor, Emotionen"
Eigenwillig, emotional und kraftvoll interpretiert nolimit Hits und Klassiker. Und das mit großem Erfolg: Das 2007 in Ennigerloh von Andreas Warschkow gegründete Ensemble gehört zu besten und beliebtesten großen Popchören in Nordrhein-Westfalen. Ausverkaufte Konzerte und Auszeichnungen sprechen für sich. Bei nolimit singen rund 60 Sängerinnen und Sänger aus den Kreisen Warendorf und Gütersloh. Zumeist eigene Arrangements performt nolimit a cappella oder mit Begleitung.
Tickets erhältlich unter https://florawestfalica.eventim-inhouse.de/webshop/webticket/seatmap?eventId=965&el=true
Ahlen
Stadthalle
Westenmauer 10
Die Eintrittskarten sind für 39,90 € im Vorverkauf der Stadthalle Ahlen und bundesweit bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich.
Heute gibt es ab 20 Uhr wieder Livemusik im Pängel Anton, Neuengraben 12, 59320 Ennigerloh.
Zu Gast ist die Formation„Swing Dynamique.“ Sie präsentiert akustischen Jazz in der Tradition Django Reinhardts und seines legendären Ensembles der 30er Jahre. Reinhardt lieferte in der 30er Jahren den ersten eigenständigen europäischen Beitrag zum Jazz, der auch heute noch quicklebendig ist. Der Jazzgitarrist schuf seine einzigartige Stilrichtung durch eine Verschmelzung der traditionellen Spielweise mit der französischen Musette und vor allem dem Swing-Jazz von Louis Armstrong oder Joe Venuti. Auf einer Reise durch die Swingtradition Django Reinhardts führt die Band „Swing Dynamique“ von Jazz über Bossa Nova und französischer Musette bis in die heutige Zeit. Neben bekannten Klassikern spielt das Trio auch Eigenkompositionen und selten gespieltes Repertoire.
Das Trio besteht aus Thorsten Stracke (Akkordeon), Levin Stracke (Gitarre) und Cajetan Stracke (Kontrabass). Thorsten Stracke hat seit seinem Musikstudium die Jazzszene immer wieder durch virtuose Interpretationen überzeugt. Begleitet wird er von Levin Stracke, der schon in jungen Jahren auf der Gitarre sowohl solistisch als auch rhythmisch überzeugt und von Cajetan Stracke, der als Bassist 2016 in der Kategorie Nachwuchs den WDR Jazzpreis mit der Band Unijazzity erhielt.
Der Eintritt beträgt 15 Euro, Reservierungen sind unter 02528 /1375 möglich.
Hamburger Künstlergruppe „A Wall Is A Screen“ nutzt heute Wände als Projektionsflächen
Das Konzept der Hamburger Künstlergruppe „A Wall Is A Screen“ ist es, Filmnächte mit einer Art Stadtführung zu kombinieren. Im Jubiläumsjahr „375 Jahren Westfälischer Frieden“ kommen die Filmkünstler*innen nun auch nach Telgte, um dort verschiedene Kurzfilme zum Thema Frieden zu zeigen. Wände von Häusern und Gebäuden dienen dabei als Leinwand. Ist ein Film zu Ende, geht das Publikum zum nächsten Vorführort.
Je nach Wand oder Gemäuer erzeugen die Filme dabei ganz unterschiedliche Effekte. Die Auswahl der Filme und Projektionsflächen werden immer dem Veranstaltungsort angepasst. Wie gut das gelingt, haben die Hamburger haben schon in Bristol, Hamburg, Jersey, Toronto, Utrecht oder auf Sylt bei ihren Kurzfilmwanderungen bewiesen.
Wer dabei sein möchte, kann um 20 Uhr zum Rathaus (Baßfeld 4) kommen. Dann beginnt die Filmnacht kreuz und quer durch die Stadt an der Ems. Eine Anmeldung ist nicht nötig, die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Informationen unter: www.telgte.de
Münster
LWL-Museum für Naturkunde
Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster zeigt vom 15. Juni 2022 bis zum 15. Oktober 2023 die Sonderausstellung "Das Klima". Auf rund 1.000 Quadratmetern können Besucher:innen in das Klima der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft reisen. Sie erleben das Klimasystem der Erde, erkunden das sich seit Anbeginn der Zeit wandelnde Klima und tauchen ein in die Welt der Klimaforschung.
Warendorf
Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstraße 21
09. August bis 03. Oktober 2023
Die Heilige Maria steht als eine der Hauptfiguren der christlichen Bildtradition im Mittelpunkt der Sonderausstellung, die anlässlich des Festes Mariä Himmelfahrt im Westpreußischen Landesmuseums gezeigt wird. Die Kabinett-Ausstellung präsentiert Beispiele der Marienverehrung aus Westpreußen und Warendorf. Exemplarisch vorgestellt werden dabei die Marienburg im heutigen Polen und eine Auswahl an Mariendarstellungen mit einem Bezug zu Warendorf aus der Sammlung „Maria ImPuls der Zeit“.
Darstellungen der Heiligen Jungfrau Maria zählen bei Künstlern seit jeher zu den beliebtesten Motiven aus dem biblischen Kanon. Dabei wird Maria in unterschiedlichen Lebensabschnitten oder in Zusammenhang mit anderen Protagonist:innen der Bibel wiedergegeben. Eine besondere und ikonische Darstellungsform ist etwa die der Maria mit dem Jesuskind. Darüber hinaus wurde die Heilige Maria zur Patronin und Namensgeberin unzähliger Orte und Objekte, wie etwa der Marienburg im ehemaligen Westpreußen. In Warendorf erlebt die Marienverehrung jedes Jahr am 15. August zu ihrem Ehrentag „Mariä Himmelfahrt“ einen Höhepunkt mit Prozessionen und feierlichen Illuminationen der in der Stadt aufgestellten Marienbögen.
Das Fest Mariä Himmelfahrt sowie dessen jahrhundertealte Tradition nimmt das Westpreußische Landesmuseum zum Anlass, unterschiedliche Darstellung der Gottesmutter zu präsentieren. Dabei werden Abbildungen aus verschiedenen Zeiten gegenübergestellt und deren Rolle in Westpreußen und Warendorf thematisiert.
Beckum
Stadtmuseum
Markt 1
Monika Radhoff-Troll: FARBENPRACHT UND MONOCHROMIE.
Kunststoffe in Kunst und Konsum.
Objektinstallationen - Malerei - Fotografie.
13. August - 29. Oktober 2023
Für ihre kunstvollen Objekte verwendet Monika Radhoff-Troll (Aachen) alltagsbekannte Plastikutensilien, Plastiktüten und weitere Konsumartikel, indem sie diese in schmale Streifen zerschneidet und neu zusammensetzt. Tüten von The New York Times, Monopol oder Washington Post werden in handwerklicher Tradition aufwendig geknüpft und so zu zeitgenössischen Formen wie die eines Wandteppichs oder Kissens gewandelt.
Aus den ehemaligen Gebrauchsgegenständen werden neue, sinnlich erfahrbare Objekte - farbenprächtig bunt oder in monochromen Tönen, deren kommerzieller Ursprung kaum mehr erkennbar ist. Einstige Werbeaufdrucke oder Logos sind derart dechiffriert und fragmentarisiert, dass ihre ursprünglichen Botschaften oft erst auf den zweiten Blick deutlich werden.
Auf diese Weise löst Monika Radhoff-Troll sowohl einen formalen wie auch inhaltlichen Widerspruch, der zum Nachdenken anregt: Wie kann ein so kühles und künstliches Material wie Plastik dermaßen weich und natürlich-bewegt wirken? Wie kann ein ursprünglich dem Kommerz dienendes Material sich zu einem Kunstobjekt wandeln? Die sind Fragen, die den Betrachter auf subtile Weise nahezu spielerisch beschäftigen und in ihrer zutiefst ernsten Wirkung so schnell nicht wieder loslassen werden.
Insofern ist die Ausstellung ein nachdenklich stimmender Beitrag zum Umgang mit Ressourcen, künstlich erzeugten Materialien und ihren Auswirkungen auf unsere Lebenswelt.
Bild: Hidden Numbers, Monika Radhoff-Troll
Wadersloh-Liesborn
Museum Abtei Liesborn
Abteiring 8
27.08. - 08.10.2023
TREFF. ist der Titel der Gemeinschaftsausstellung des Welbergener Kreises und des Kreiskunstvereins Beckum-Warendorf.
Wie facettenreich die Künstlerinnen und Künstler der beiden Vereine arbeiten, zeigen sie mit ihren aktuellen Werken. Von Malerei, Grafik, Fotografie über Skulptur bis hin zur Installation wird alles vertreten sein.
Warendorf
Historisches Rathaus am Markt
01. September - 05. November 2023
Die Ausstellung ist eine Kooperation des LWL-Medienzentrums für Westfalen mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold in Zusammenarbeit mit dem LWL-Museumsamt für Westfalen.
Einige Ausstellungsstücke der Fotografin Tuula Kainulainen, die bei der Eröffnung in das Thema einführen wird, sind in Warendorf entstanden. So sind der Hof Lohmann zum Thema Pferd und Inklusion vertreten, das NRW-Landgestüt ist im Ausstellungsteil Tradition zu finden und der Hof Schulze Niehues präsentiert das Thema Ausbildung. In mehreren Serien mit jeweils einem hervorgehobenen Hauptbild werden Geschichten erzählt, die den Beruf und besonders die Beziehung der Porträtierten zum Pferd näher beleuchten.
Der LWL hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Angebote für alle Menschen zugänglich zu machen. Auch diese Ausstellung hat inklusive Elemente und das Hauptbild jeder Serie wird als Tastbild zur Verfügung gestellt. Leichte Sprache ergänzt das barrierefreie Angebot.
Oelde-Stromberg
Kulturgut Haus Nottbeck
Landrat-Predeick-Allee 1
Noch bis Ende Oktober 2023 ist das Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg Teil einer Kunstausstellung der besonderen Art: Das für seine partizipativen Street Art Projekte bekannte Künstlerkollektiv Mannstein & Vill gestaltete im Rahmen des Regionalen Kultur Programms NRW (RKP) großformatige Fotocollagen, die an Fassaden von Schlössern und Burgen im Münsterland angebracht sind. Auf dem Kulturgut tritt unter dem Titel „cosa mentale“ ein fragmentiertes Portraitfoto sowohl mit dem historischen Fachwerk als auch mit den Besucher*innen in Dialog. Eine der Botschaften: Ein Blick hinter die Fassade des Kulturzentrums lohnt sich!
Auf der Außenseite des Torhauses des ehemaligen Ritterguts erwarten die Besucherinnen und Besucher überlebensgroße menschliche Augen, die dem Gebäude selbst zugehörig erscheinen und mit deren Blicken die Gäste vor dem Betreten der Anlage auf angenehme Weise konfrontiert werden. Das in Graustufen gehaltene „Paste up“ verleiht dem historischen Gebäude ein lebendiges und modernes Antlitz. Es macht neugierig auf das, was sich hinter der Fassade verbirgt – ein wahrer „Augenöffner“ für Nottbeck also und für sein umfangreiches kulturelles Programm sowie andersherum eine einladende Botschaft des Kulturorts an seine Gäste, die sich gesehen und wertgeschätzt fühlen dürfen.
In der Kombination von zarter Bildapplikation, rustikaler Fassade und witterungsbedingten Veränderungen zeigt sich die Kunst als Resonanzraum für verschiedene Perspektiven. Gilt dies nicht auch für das geschriebene Wort und für die Themen des Literaturmuseums auf dem Kulturgut? „Cosa mentale“ lenkt so den Blick auf das „Dahinter“, das Museum für Westfälische Literatur, den Raum für Literatur und ihre kulturellen Symbiosen. In diesem Sinne laden David Mannstein und Maria Vill alle Betrachter dazu ein, nicht nur einen Blick auf ihr Werk, sondern weitere in den Innenhof auf die derzeit laufende Sonderausstellung „Vom Wandern. 42 literarische Variationen. Identität – Rausch – Survival“ zu werfen und sich beim Rundgang durch die westfälische Literaturgeschichte im Museum neu inspirieren zu lassen.