Was ist los bei uns im Kreis Warendorf? Wir halten euch immer auf dem Laufenden:
Ennigerloh
Alte Brennerei Schwake
Liebfrauenstraße 6
Im Rahmen des Kindertheater-Programms, das von der Sparkasse Münsterland Ost gefördert wird, ist heute um 15 Uhr das Musiktheater Lupe mit dem Stück „Rumpelstil” zu Gast in der Alten Brennerei. Ursprünglich sollte das Stück am im November letzten Jahres stattfinden, musste jedoch aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung eines Ensemble-Mitglieds ausfallen. Die Karten des damaligen Termins behalten ihre Gültigkeit. Ticketkäufer, die den neuen Termin nicht wahrnehmen können, möchten sich für eine Erstattung bitte beim Veranstalter melden.
Früher – ja „früher“ - das waren schlimme Zeiten! Da verlor ein leichtsinniger Müller seine Tochter Olivia durch das Versprechen an den König, dass sie Stroh zu Gold spinnen kann. Das kann doch niemand! Zum Glück hilft ihr ein seltsames zauberndes Wesen, dem sie allerdings einen hohen Preis dafür versprechen muss: ihr erstes Kind! Wie die brave Müllerstochter sich doch noch als eine selbstbewusste junge Frau entpuppt, mit Rumpelstil einen Deal aushandelt und was die Geschichte für ein unerwartetes Ende findet, erzählt das Theaterstück mit Live-Musik, einem großen Zauberkreisel im Spiel mit der Balance und Poesie!
Das Theaterstück ist eine freie Märchenbearbeitung zum Thema „Starke Mädchen und Selbstbestimmung“ mit Musik und Tanz für Kinder ab 4 Jahren.
Der Eintritt beträgt einheitlich 7 €. Karten sind im Vorverkauf vor Ort in der Buchhandlung Güth und in der Alten Brennerei (Tel. 02524 951664, info@alte-brennerei-ennigerloh.de) erhältlich. Online-Kauf und ausführliche Informationen im Internet auf www.alte-brennerei-ennigerloh.de/kindertheater . Beim Kauf über das Internet fallen zusätzliche Gebühren an.
Warendorf
Kreispolizeibehörde
Eingang E 9
Waldenburger Straße 2-4
17.00 - 19.00 Uhr
Anfang Mai bietet der Arbeitskreis Frauen und Gesundheit im Kreis Warendorf einen kostenlosen Workshop für Frauen an. Unter dem Titel „Wie Sie Ihre Resilienz wirksam stärken“ informiert die Referentin Lisa Ackfeld, Sozialpädagogin (M.A.), Systemische Beraterin und Mitarbeiterin der Frauenberatungsstelle Beckum über das Thema. Teilnehmerinnen lernen Methoden und Techniken kennen, um die eigene Widerstandsfähigkeit zu steigern.
Nachdem die Corona-Pandemie die Pläne des Arbeitskreises durchkreuzt hatte, öffentliche Veranstaltungen durchzuführen, ist für das Jahr 2023 eine Veranstaltungsreihe speziell für Frauen geplant. Der Resilienz-Workshop macht nun den Auftakt. Es wird kein Eintritt erhoben.
Interessierte Bürgerinnen aus dem Kreis Warendorf können sich bis zum 30. April anmelden bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Warendorf unter der Telefonnummer 02581 46 799 88 oder per E-Mail unter selbsthilfe-warendorf@paritaet-nrw.org.
Ahlen
Westfriedhof
Zu einer Kombination aus Friedhofsspaziergang und Lesung mit der Autorin Sigrid Tinz lädt die VHS Ahlen heute um 17 Uhr auf dem Ahlener Westfriedhof ein.
Friedhöfe sind Stätten für unsere Trauer und für die Erinnerung. Sie sind aber auch eine Mischung aus Park und Museum und stecken voller Kulturgeschichte. Ökologisch betrachtet sind Friedhöfe ein regelrechtes Naturschutzparadies. Darum geht es im "Der Friedhof lebt! Orte für Artenvielfalt, Naturschutz und Begegnung". Für die Natur sind unsere Friedhöfe keine toten Orte, sondern artenreiche Inseln des Lebens. Darüber hat die Geoökologin Sigrid Tinz ein ganzes Buch geschrieben: "Der Friedhof lebt!" - und wie und was insbesondere auf den Ahlener Friedhöfen lebt, das zeigt sie uns ganz konkret an verschiedenen Beispielen auf diesem Spaziergang. Dazu liest sie passende Stellen aus ihrem Buch, zwischendurch ist Zeit fürs Gespräch. Nach der Veranstaltung wissen die Teilnehmenden nicht nur, wie jede und jeder dazu beitragen kann, die Artenvielfalt auf Friedhöfen und deren Charakter als besonderen Ort zu erhalten. Die Teilnehmenden werden "Ihren" Friedhof und Friedhöfe allgemein in Zukunft mit anderen Augen betrachten.
Die Veranstaltung dauert circa 2 Stunden und am Ende des Spaziergangs besteht die Gelegenheit, sich das Buch anzuschauen und signieren zu lassen. Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.vhs-ahlen.de oder per E-Mail an vhs@stadt.ahlen.de möglich. Die Teilnahmegebühr von 8 EUR bzw. 6 EUR ermäßigt ist vor Ort zu zahlen. Weitere Informationen gibt es auch telefonisch unter 02383 – 59 436.
Heute um 19 Uhr lädt die VHS Ahlen zu einem Online-Vortrag „Loriot – Eine Würdigung“ ein. Anlass ist der 100. Geburtstag von Vicco von Bülow geboren, der später unter dem Künstlernamen „Loriot“ zu einem der vielseitigsten und bekanntesten deutschen Humoristen wurde. Loriot etablierte mit seinem wohl einzigartigen Sprachverständnis und seinem subtilen und beobachtenden Humor über lange Zeit seinen eigenen Stil. Manche seiner Wortschöpfungen, wie etwa die Steinlaus und das Jodeldiplom, sind nahezu Allgemeingut in der deutschen Sprache geworden. In seinem Online-Vortrag würdigt Dozent Dr. Stefan Neumann das Ausnahmetalent Loriot.
Ein Online-Angebot der VHS Ahlen, Drensteinfurt und Sendenhorst in Kooperation mit der VHS Böblingen-Sindelfingen. Die Veranstaltung läuft über Video-Konferenz-System, für dessen Nutzung keine Software heruntergeladen werden muss. Die Anwendungen funktioniert über einen Zugangslink mit den gängigen Webbrowsern, der den Teilnehmenden per E-Mail zugeschickt wird. Eine Anmeldung ist erforderlich und über die Internetseite www.vhs-ahlen.de oder per E-Mail an vhs@stadt.ahlen.de möglich. Weitere Informationen gibt es auch telefonisch unter 02382 – 59 436. Die Teilnahmegebühr beträgt je eingeloggtem Endgerät 5,- EUR.
Telgte
"Mittendrin"
Steinstraße 26
Ein großes Jubiläum wie „375 Jahre Westfälischer Frieden“ wirkt sich auf die Literatur, auf Autor*innen und auf Kulturschaffende aus. Das allumfassende und zeitlose Thema „Frieden“ wurde deshalb von mehreren Akteuren der Stadt Telgte in eine ganz besonderen Veranstaltungsreihe – die Lesepause - gegossen. Die Buchhandlung LesArt, der Kultur-Freundeskreis e. V., Tourismus + Kultur Telgte sowie die Stadtbücherei und die Kirchengemeinde St. Marien haben bei allen Veranstaltungen immer das Thema „Frieden“ und das geschriebene Wort, das gelesene Wort, Poesie sowie Lyrik in den Fokus gerückt.
Mutter ist eine irrwitzige Figur unbestimmten Alters in einem großen, leeren Haus mit Garten. Schon lange kinderlos, hat sie nun auch noch ihre Stimme verloren. Sie muss sich gänzlich neu erfinden, um wieder stark und laut zu werden. Ein poetischer, kompromissloser Roman über das Älterwerden, einen späten Aufbruch und eine bleibende Sehnsucht. Wie begegnen wir dem Älterwerden?
Eintritt: 15 Euro - Kartenvorverkauf: LesArt. Veranstalter: LesArt
Mehr Informationen gibt es bei Tourismus + Kultur Telgte (Kapellenstraße 2) unter www.telgte.de
Warendorf
Theater am Wall
Wilhelmsplatz 9
In der Theaterreihe Tuchfühlung ist das Theater der Altmark, Stendal heute um 20.00 Uhr mit dem Gastspiel „Oleanna“ in Warendorf zu Gast. Das 2-Personen-Stück stammt aus der Feder des Pulitzer-Preisträgers David Mamet. Karten für die Vorstellung im Dachtheater gibt es für 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) im Vorverkauf.
Universitätsprofessor John und Studentin Carol treffen sich zur Sprechstunde in seinem Büro. Er steht kurz davor, zum Professor auf Lebenszeit berufen zu werden, und ist beruflich wie privat ein gemachter Mann. Sie findet sich in der Wissenschaftssprache nicht zurecht, hat Schwierigkeiten mit der Seminarlektüre, ihr letztes Referat wurde von John mit "nicht bestanden" bewertet. Nun sucht Carol im Gespräch unter vier Augen seinen Rat. Er findet sie „sympathisch", bietet ihr private Nachhilfestunden an und stellt sogar in Aussicht, die Benotung des Referats zu überdenken. Mehr nicht. Oder? Beim nächsten Treffen sieht plötzlich alles ganz anders aus. Carol hat John der sexuellen Belästigung bezichtigt und ihn bei der Berufungskommission gemeldet. Seine Beförderung, sein guter Ruf – alles steht auf dem Spiel. Das Gespräch, das als Aussprache gedacht war, endet im unerbittlichen verbalen Zweikampf. In diesem existenziellen Machtspiel verschwimmen die Grenzen zwischen Unterstellung und Realität, zwischen Empfindungen und Tatsachen, zwischen Gesagtem und Gemeintem immer mehr. Recht hat am Ende niemand, die Wahrheit liegt allein im Auge des Betrachters.
Seit Arthur Miller blickt kein Dramatiker kritischer auf die amerikanische Gesellschaft als David Mamet. Betrug und das Gefühl des Betrogenseins stehen im Zentrum seiner besten Stücke. Oleanna provozierte beim Publikum der Uraufführung 1992 Jubel und wütende Beschimpfungen gleichermaßen. 30 Jahre später macht das Thema Machtmissbrauch regelmäßig Schlagzeilen. Die Echokammern der sozialen Netzwerke treiben den Zusammenbruch der Kommunikation voran und reißen unüberbrückbare Gräben auf.
Münster
LWL-Museum für Naturkunde
Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster zeigt vom 15. Juni 2022 bis zum 15. Oktober 2023 die Sonderausstellung "Das Klima". Auf rund 1.000 Quadratmetern können Besucher:innen in das Klima der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft reisen. Sie erleben das Klimasystem der Erde, erkunden das sich seit Anbeginn der Zeit wandelnde Klima und tauchen ein in die Welt der Klimaforschung.
Münster
LWL-Museum für Naturkunde
Sentruper Straße 285
Die Sonderausstellung "Alleskönner Wald" im LWL-Museum für Naturkunde in Münster wird um acht Monate bis zum 11. Juni 2023 verlängert. Ursprünglich sollte sie am Sonntag (25.9.) schließen. Museumsgäste haben weiterhin die Möglichkeit, zum Beispiel den Eichenhainbuchenwald des Münsterlands und seine Bewohner:innen kennenzulernen. Die Ausstellung lockte seit Juni 2021 bereits mehr als 126.000 Besucher:innen in das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).
"Die Ausstellung ist sehr beliebt", so der Museumsdirektor Dr. Jan Ole Kriegs. "Aufgrund des anhaltenden Interesses und aufgrund der positiven Rückmeldungen der Museumsgäste haben wir uns entschlossen, die Ausstellung zu verlängern. Besonders Kindergärten und Schulklassen soll es weiterhin möglich sein, das museumspädagogische Angebot wahrzunehmen."
Bis Mitte nächsten Jahres besteht also weiterhin die Chance, die Geheimnisse des Waldes zu lüften. Eine Fläche von 560 Quadratmetern bieten den Gästen ausreichend Platz, die mehr als 420 Ausstellungsstücke zu begutachten. Thematisiert werden die verschiedenen Facetten des Waldes. In den Blick geraten nicht nur Fragen rund um den Wald als Lebensraum und Lebensgrundlage, sondern auch die Beziehung zwischen Mensch und Wald.
Besucher:innen können den Wald durch ein interaktives Angebot erfahren. Mitmachstationen und Experimente bieten Menschen aller Altersgruppen eine aktive Auseinandersetzung mit den Ausstellungsobjekten und -inhalten. Durch die barrierefreie Gestaltung sowie den Audioguide in mehreren Sprachen wird der Museumsbesuch inklusiv. Ein wechselndes Angebot an Workshops und Führungen begleitet die Ausstellung.
Eintritt: Kinder unter 18 Jahren frei, Erwachsene 7,50 Euro
Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags (und an Feiertagen) von 9 bis 18 Uhr
Ahlen
St.-Franziskus-Hospital
Robert-Koch-Straße 55
„Bilder sind ein Ausdruck der Stimmung, festgehalten in bunten Farben“. Die abstrakten 32 Kunstwerke von Sabine Lütke drücken unterschiedlichste Tagesformen aus, vergleichbar mit dem täglichen Wetterwechsel, welcher sich auch in immer neuer Farbgebung ausdrückt. „Mir ist es eine reine Freude durch das Spiel mit den Farben, das Ausprobieren neuer Techniken, das Entstehen im Prozess und die damit verbundene Überraschung, die jeweiligen Bilder zu malen. Oft werden die Werke nicht auf einmal beendet, sondern brauchen ihre Zeit, damit sie sich entfalten können. Es würde mich freuen, wenn Menschen und Besucher sich davon inspirieren lassen und Interessierte können die Werke käuflich erwerben. 30 Prozent der Verkäufe gehen an die Welthungerhilfe,“ so die 58-jährige Künstlerin.
Die vierfache Mutter und Oma aus Enniger entdeckte das Malen per Zufall, welches ihr jetzt die Muße der Zeit ermöglicht. Ihre erste Ausstellung mit dem Titel „Bunt ist die Welt!“ im St. Franziskus-Hospital Ahlen zeigt Werke in bunten Acrylfarben und kann in den nächsten Monaten im Foyer des Ahlener Krankenhauses betrachtet werden.
Ahlen
Kunstmuseum
Museumsplatz 1
05. März – 11. Juni 2023
Mit den Highlights aus unserem Sammlungsbestand zur Klassischen Moderne eröffnen wir unser Jubiläumsjahr zum 30-jährigen Bestehen des Kunstmuseum Ahlen. Die Ausstellung Aufbruch! Junge Moderne aus unserer Sammlung stellt Positionen aus Malerei, Zeichnung und Druckgrafik von der Jahrhundertwende bis in die 1930er Jahre vor, nimmt sie vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen über die „Moderne“ neu in den Blick, fragt nach künstlerischen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in jener Zeit und macht auf Netzwerke, Freundschaften und einflussreiche Verbindungen zwischen Künstler*innen und Kunstzentren aufmerksam.
Warendorf
Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstraße 21
10. März - 28. Mai 2023
Nikolaus Kopernikus (19. Februar 1473 – 24. Mai 1543), hatte gar nicht vor, eine geistesgeschichtliche Revolution anzuzetteln. Der Mann der Kirche wollte vielmehr die größtmögliche Annäherung an die philosophische Idealvorstellung der Antike – eine gleichförmige Bewegung der Himmelskörper auf perfekten Kreisbahnen. Dies schien am einfachsten möglich, wenn man die Positionen von Erde und Sonne im All tauschte.
Anlässlich seines 550. Geburtstages ehrt das Westpreußische Landesmuseum den in Thorn geborenen berühmten Mediziner, Astronomen, Domherren und Diplomaten mit einer Sonderausstellung. Die Ausstellung stellt einerseits die historische Person vor und bietet Einblicke in seine Lebenswelt, seine Wirkungsorte, sein Netzwerk und die revolutionären neuen Erkenntnisse des kopernikanischen Weltbildes.
Legnica (Liegnitz): Wandbild am Marktplatz
© MOs810 (2015), CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Beckum
Volksbank Beckum-Lippstadt
Südstraße 15
„Wir wollen uns heute mit dem Verhältnis von Mensch, Natur und Lebensraum aus der Sicht von Künstlern der letzten 120 Jahre auseinandersetzen.“ So beschrieb Rüdiger Sundermann, Galerist und Organisator der Kunstausstellung „Lebensräume - Natur und Mensch“, das Leitmotiv der diesjährigen Ausstellung der Volksbank Beckum-Lippstadt in der Hauptstelle Beckum (Südstraße 15). „Künstlerinnen und Künstler haben seit Jahrhunderten die Natur beobachtet und sich davon inspirieren lassen. Die Ausstellung zeigt, wie die Malerei den Einfluss von Menschen veränderter Lebensräume auf Kultur und Alltagsleben reflektiert“ so Sundermann weiter. Präsentiert werden bis zum 12. Mai 50 Kunstwerke u.a. von Braque, Cézanne, Dali, Kandinsky, Heckel und Marc. Der Eintritt ist kostenlos und die Besichtigung während der Öffnungszeiten der Hauptstelle möglich.
„Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr mit der Unterstützung von Rüdiger Sundermann beeindruckende Gemälde von renommierten Künstlern nach Beckum holen konnten. Auch wenn die Bilder zum Reisen einladen – um große Kunst zu sehen, muss man nicht immer den weiten Weg in die Metropolen auf sich nehmen. Bis zum 12. Mai reicht es, zu uns in die Hauptstelle Beckum zu kommen“, lädt Stefan Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Beckum-Lippstadt, Interessierte ein.
Warendorf
Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstraße 21
Lara Kaiser ist Absolventin der Kunstakademie Münster. In ihrer Malerei befasst sich die Künstlerin mit der Darstellung von Räumen und thematisiert dabei das Atelier als Inspirations- und Entstehungsort künstlerischen Schaffens. In Kaisers Bildern wird der Arbeitsraum selbst Gegen-stand der Malerei, den sie in einen abstrakten Farbraum aus Spiegelungen, Licht und Schatten sowie Linien und Flächen transformiert.
Unter dem Titel „Schneidend“ zeigt Lara Kaiser im Westpreußischen Landesmuseum eine Auswahl von Bildern, für die das Spiel mit den horizontalen Linien und die Auflösung von Raum in Fläche und Form charakteristisch sind.
Die ausgewählten Werke treten in ihrer Installation im Franziskanerkloster in den Dialog mit dem Kreuzgang, der selbst von einem besonderen Lichteinfall und dem ständigen Wechsel von Licht und Schatten gekennzeichnet ist. Im Alltag der Franziskanermönche diente der Kreuzgang als Wandelgang sowie als Prozessionsweg und schuf einen Ort der Meditation und des Gebets.
Die an diesem besonderen Ort präsentierte Malerei schafft somit ein zeitgemäßes Pendant zum Nachdenken über die Reflexionen und den Schein der Dinge. So entstehen spannende Bezüge zwischen Malerei und Ausstellungssituation.
Zur Ausstellungseröffnung am 17.03.2023 um 19 Uhr laden wir Sie herzlich ein! Die Künstlerin wird bei der Eröffnung anwesend sein.
Bild: Arbeitsraum 2022 © Lara Kaiser
Wadersloh-Liesborn
Museum Abtei Liesborn
Abteiring 8
31.03.-18.06.2023
Die Rückkehr des Wolfes in unsere Wälder löst immer wieder hitzige Debatten aus und spaltet die Meinungen zu diesem emotionalen Thema in zwei scheinbar unversöhnliche Lager. Für die Künstlerin Gisela Krohn, die das Ausstellungsprojekt Wald Wolf Wildnis ins Leben gerufen hat, verbirgt sich hinter dieser Debatte im Kern jedoch die grundlegende Frage, welche Beziehung wir als Menschen mit der Natur, heute und in Zukunft eingehen wollen. So ist der hier exemplarisch hervorgehobene Wolf letztlich als Stellvertreter für die gesamte Tierwelt zu verstehen. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler beschäftigen sich in ihren Arbeiten mit dem Thema Natur und hieran anschließenden Themen wie Lebensraum, Klima, Arten- und Umweltschutz. Ihre künstlerischen Auseinandersetzungen lassen uns an ihren Gedanken teilhaben. Ergänzend ist die NABU-Ausstellung Wolfswissen zum Anfassen zu sehen.
Bild: Shaarbek Amankul, my brother is my enemy, 2017
Beckum
Stadtmuseum
Markt 1
02. April - 25. Juni 2023
Das zentrale künstlerische Medium von Ines Hock ist die Farbe - die Farbe mit ihren unendlichen Variationen und Nuancen in ihrer sich ständig wandelnden Wahrnehmung. Farben sind für sie nicht allein Ausdruck von Stimmungen, sondern sie erweitert Farbklänge zu meditativen Erlebnisräumen. Sie arbeitet mit der unterschiedlichen Wirkung von Farbe im Raum, lässt Farben durch Licht sich verändern und bewirkt insgesamt spannende Farberscheinungen.
Das erlebnisreiche Wechselspiel von Farbe, Licht und Raum nennt sie Farbinterventionen. Die Betrachter ihrer Interventionen werden beim Wandeln durch die Ausstellung zu Akteuren der Farbwahrnehmung. Sie sind Teil des Geschehens, wenn sie sich an den transluziden Farbfeld-Partituren entlang bewegen, angelockt durch die vielen Blickachsen der Beckumer Ausstellungsräume. Farbtafeln werden zu Bühnenbildern - die Farbe selbst ist die Hauptdarstellerin.
Everswinkel
Rathaus
Ratssaal
Am Magnusplatz 30
02. - 12. Mai 2023
Der Bestand an Insekten nimmt in Deutschland kontinuierlich ab – eine leider dramatische Entwicklung. Die gute Nachricht: Alle können einen Beitrag zum Erhalt biologischer Vielfalt leisten, auch Unternehmen. Das Umweltzentrum Hannover e.V. hat deshalb das Projekt „Außenstelle Natur – Firmengelände naturnah gestalten“ ins Leben gerufen, das im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert wird.
Im Rahmen dieses Projektes tourt eine Wanderausstellung zum Thema “Naturnahe Firmengelände“ quer durch Deutschland, die nun auch bei uns in Everswinkel zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen sein wird.
Oelde
Volkshochschule (Foyer)
Herrenstraße
Freude, Dankbarkeit, Leid und Angst – das sind nur einige der Emotionen, die die Fotografien von Dr. Hans-Peter Franken auszeichnen. Der Oelder Mediziner nahm an zahlreichen Noteinsätzen in unterschiedlichen Krisenregionen der Welt teil. Dabei kam es auch abseits seiner ärztlichen Arbeit zu bewegenden menschlichen Begegnungen. Einige dieser Momente hielt er in seinen Fotografien spontan fest. Die 26 Fotos der Ausstellung „Begegnungen“ sind von 1975 bis 2022 in Bangladesch, Ecuador, Indien, Mozambik, Philippinen, Sierra Leone und Suda entstanden. Die Fotos rühren den Betrachter an. Von schwerer Arbeit gezeichnete Kinder und Erwachsene werden gezeigt, gleichzeitig auch tiefe mitreißende Fröhlichkeit, die die Menschen auszeichnen. Farben spielen in einigen Fotos ebenfalls eine große Rolle. Herausragend sind die Nahaufnahmen von Frauen aus Ecuador, deren Gesichter bewegen. „Begegnungen“ lädt die Besucher/-innen zum intensiven Betrachten ein.
Die Fotos sind zu den Öffnungszeiten der Volkshochschule zu sehen. Weitere Informationen in der vhs-Geschäftsstelle unter 02522/72-722.
09. - 21. Mai 2023
In den kommenden zwei Wochen wird das Gartenhaus des Kulturguts Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg zum Schauplatz eines interaktiven Klangkunstprojekts. Bis zum 21. Mai 2023 ist das Künstler-Duo Peter Musek und Karoline Riha, alias Muzak & Riha, vor Ort und arbeitet zu den Öffnungszeiten des Museums kontinuierlich an einem multimedialen Transformator. Das Publikum ist dabei keineswegs als nur passiver Beobachter des künstlerischen Geschehens gedacht. Vielmehr haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, am Transformationsprozess teilzuhaben, sprachliche Eingaben zu machen, mit den Künstlern zu interagieren und so den Fortgang der Arbeit aktiv zu beeinflussen. Die experimentelle Kunstwerkstatt ist Teil des münsterlandweiten Klangkunstfestivals SOUNDSEEING.
Muzak & Riha arbeiten partizipativ. Die Arbeiten des Künstler-Duos aus Österreich entstehen im lebendigen Prozess und Austausch zwischen Kunstschaffenden und Publikum – auf der Suche nach neuen Strategien, Formen und Wegen in Produktion, Ausdruck und Präsentation zeitgenössischer Kunst. Dadurch werden Werke entwickelt, die in dieser Form einzigartig sind und so nur an dem einen Ort entstehen können. In dieses Konzept reiht sich auch ihr kommendes Projekt auf dem Kulturgut Haus Nottbeck nahtlos ein.
Im multimedialen Transformator wandeln Muzak und Riha Bild in Sound und Sound in Bild, Bildsound oder Soundbild um. Dabei wird Material zwischen den beiden Künstlern wechselseitig hin und her gesandt. Verluste, Interferenzen und Fragmentierungen werden dabei sicht- und hörbar. Als Eingangsmaterial dienen den beiden found footage, literarische Textfragmente, ein Lautalphabet und eigens aufgezeichnete Bild- und Tondokumente. Muzak & Riha werden live vor Ort arbeiten und laden die Besucherinnen und Besucher zur Interaktion ein. Durch die Teilnehmenden wird das Projekt jeden Tag kontinuierlich weiterentwickelt und gewinnt an Schärfe, wobei eine gewisse Unfertigkeit oder Unabgeschlossenheit bis zum Ende bestehen bleibt.
„Auf der Suche nach dem Unentdeckten hinter den Bildern die uns täglich umgeben, gilt es die Dinge genau zu betrachten, sie von unterschiedlichen Blickwinkeln zu erforschen und die Grenzen allgemein gültiger Ansichten auszuloten. Dabei interessiert uns die Verbindung von digital und analog und die Umnutzung von Tools zur Bildproduktion,“ so beschreiben Muzak & Riha ihren künstlerischen Ansatz.
Das Klangkunstfestival SOUNDSEEING ist ein Kooperationsprojekt unter der Leitung der Landesmusikakademie NRW, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, der Kunststiftung NRW, Kulturregion Münsterland, Gelsenwasser Stiftung
Weitere Informationen unter Tel.: 0 25 29 / 94 97 900 und www.kulturgut-nottbeck.de