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Sven Sandbothe
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Landgestüts-Affäre: Sichtung des Videomaterials dauert länger

Hat das Landgestüt Warendorf gegen Tierschutzrecht verstoßen? Das wird momentan vom Kreisveterinäramt geklärt. Es könnte aber einige Wochen dauern, hieß es auf unsere Nachfrage. Mehrere Videos liegen der Behörde vor. Einen ersten Blick habe man schon auf die Videos des besagten Trainings im Gestüt vom 13. April geworfen, so der Leiter des Kreisveterinäramtes, Andreas Witte. Allerdings müssen die Aufnahmen im Detail geprüft werden – nach den gesetzlichen Vorschriften und dann geklärt werden, ob überhaupt gegen das Tierschutzrecht verstoßen worden ist. Das dauert seine Zeit, hieß es weiter. Beim Kreisveterinäramt gehen jährlich zwischen 160 und 180 Tierschutzanzeigen ein – alle werden nach den gesetzlichen Vorschriften behandelt, genauso wie die im Fall des Landgestüts, so Kreisveterinäramtsleiter Andreas Witte. Da werde keine Ausnahme gemacht. Erst nach dem Sichten des Videomaterials, der Erstellung eines Gutachtens sowie der Anhörung der Betroffenen komme man zu einer abschließenden Bewertung. Das könnte einige Wochen dauern. Vor dieser endgültigen Klärung bat Gestütsleiterin Kristina Ankerhold aber jetzt schon um Versetzung – aus eigener persönlicher Entscheidung, wie es hieß. Möglicherweise war aber auch der Druck aus der Pferdewelt zu groß - oder sie wollte größeren Schaden abwenden. Das NRW-Landwirtsschaftsministerium hatte zuvor eine Untersuchungskommission angekündigt.