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Alex Jakob
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Archiv der Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Messerattacke an Hochschule in Hamm: Beschuldigter aus Telgte sagt aus

Im Prozess um die tödliche Messerattacke an der Hochschule Hamm-Lippstadt hat sich der Beschuldigte erstmals selbst zu den Vorwürfen geäußert.

Es tue ihm alles sehr leid, sagte der 34-Jährige vor dem Landgericht Dortmund. Gleichzeitig ließ er aber auch erkennen, dass er bis heute an schweren Wahnvorstellungen leidet.

Für ihn stand damals fest, dass ein wie auch immer gearteter Clan versucht habe, ihn umzubringen, sagte der Beschuldigte aus. Er war sich auch sicher, dass seine Familie und alle an der Uni von der Sache wussten und nichts dagegen gemacht haben.

Der Student war erst im Sommer von einem Wohnheim in Hamm zurück zu seinen Eltern nach Telgte gezogen. Nach einem Suizidversuch mit Medikamenten kam der junge Mann wenige Tage vor der Amoktat in eine psychiatrische Klinik.

Und entließ sich schließlich selbst, kaufte sich zwei Messer und fuhr dann zur Hochschule Hamm-Lippstadt. „Ich wollte mich rächen“, sagte der Beschuldigte den Richtern. Er habe deshalb versucht, mehrere Menschen zu erstechen.

Eine Lehrbeauftragte starb, drei Studierende wurden teils schwer verletzt.

Foto: Archiv