Warendorf Küchen ist zum vierten Mal insolvent. Das wurde Anfang des Jahres bekannt. Der Insolvenzverwalter aus Münster hat sich heute zum aktuellen Stand gemeldet.
Nicht zuletzt durch die zahlreichen Insolvenzen der Vergangenheit sei eine Restrukturierung sehr komplex, heißt es in einer Mitteilung. Ziel ist es, die Warendorf Küchenwerke und möglichst viele der rund 70 Arbeitsplätze zu sichern.
Es laufen Gespräche, um zeitnah zumindest Teile der Produktion wieder hoch fahren zu können.
In einem ersten Schritt könnten dann die Aufträge fertig gestellt werden, an denen bereits vor Insolvenzantrag gearbeitet wurde. In einem zweiten Schritt sollen dann auch die eingegangenen Aufträge von den Beschäftigten bearbeitet und fertig gestellt werden, an denen die Arbeiten noch nicht begonnen haben, heißt es. Hier wird sich voraussichtlich in der kommenden Woche zeigen, ob die Gespräche positiv verlaufen sind.
Zudem wurden branchenerfahrene Experten mit der Investorensuche beauftragt. „Warendorf Küchen“ muss das vierte Insolvenzverfahren innerhalb von neun Jahren meistern.
Kurz vor Weinachten 2023 hatte das Amtsgericht Warendorf den Münsteraner Rechtsanwalt Stefan Michels zum vorläufigen Insolvenzverwalter des Küchenherstellers „Warendorf Werke GmbH“ aus Warendorf bestellt.
Vor gerade mal zehn Monaten vermeldete im März 2023 der damalige Insolvenzverwalter den Verkauf des Küchenherstellers an einen großen Möbelproduzenten.