Das Möbelunternehmen Hülsta aus Stadtlohn im Kreis Borken übernimmt Warendorf Küchen. Die Verträge sind in der vergangenen Nacht unterschrieben worden, teilte die beauftragte PR-Agentur gestern mit. Sie treten am 1. April in Kraft.

Damit sei der Hersteller für hochwertige Küchen gerettet. Über die Konditionen haben Käufer und Verkäufer Stillschweigen vereinbart.

Die Marke Warendorf Küchen soll auch unter dem Hülsta-Dach seine Unabhängigkeit bewahren. Allerdings fallen zehn der 100 Arbeitsplätze weg.

Die Transaktion sei wohl einzigartig, heißt es in der Mitteilung. Mit Hülsta Werke GmbH und Co KG befindet sich auch ein Unternehmen der Investorengruppe in einem Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung. Auf der anderen Seite: Beide Partner sind im Premium-Segment bei Möbeln unterwegs, und die Sortimente ergänzen sich.

Das Warendorfer Unternehmen hatte im November Insolvenz angemeldet und das zum dritten Mal.

Sein chinesischer Investor war selbst in Schieflage geraten – bedingt durch die schwierige wirtschaftliche Lage in China.