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Natascha Wittmaack
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Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Feuer im Landgestüt

Den ganzen Nachmittag über stand dichter Rauch über dem Warendorfer Norden. Er stammte vom Brand einer Lagerhalle auf dem Gelände des NRW-Landgestütes – über Stunden sollten Anwohner ihre Fenster und Türen geschlossen halten. Die Feuerwehr wurde etwa 14:20 Uhr alarmiert. Eine Lagerhalle für Heu und Stroh stand in Flammen. Die Feuerwehr aus Warendorf, den Warendorfer Ortsteilen und aus Sassenberg rückte aus. Zu Spitzenzeiten waren bis zu 150 Einsatzkräfte am Brandort. Für die etwa 30 mal 50 Meter große Halle konnten sie nicht mehr viel tun, sie stürzte im Laufe des Nachmittages teilweise ein. Die Einsatzkräfte konzentrierten sich deshalb auf den Schutz der umliegenden Gebäude. Laut Kreispolizei wurden durch Feuer und den dichten Rauch fünf Menschen verletzt. Tiere kamen nicht zu Schaden. Die Brandursache steht noch nicht fest, ebenso die Höhe des Sachschadens. Zur Stunde wird das immer noch brennende Material aus der Halle gebracht. Normalerweise wird das dann auseinander gezogen und gelöscht, dafür ist am Landgestüt aber einfach zu wenig Platz. Das hätte weitere Gebäude in Gefahr gebracht, den dichten Rauch auf die Stallungen gelenkt, wo die Pferde darunter gelitten hätten, oder man hätte den großen Paradeplatz nutzen müssen, was die nächste Symphonie der Hengste stark erschwert hätte. Die Lösung: die vier Löschzüge, die noch im Einsatz sind, laden das noch brennende oder zumindest glühende Material auf große Mulden und fahren es aus der Stadt heraus. Auf einem Gelände an der B 475 zieht ein zweiter Bagger das dann auseinander, so dass es gelöscht werden kann. Durch die Größe der Halle und die schiere Menge an Heu und Stroh darin kommt es so allerdings immer wieder zu einer Menge Rauch – Anwohner sind also weiterhin aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das wird auch wohl bis zum später Abend so bleiben, sagte uns Christoph Amsbeck, Leiter der Feuerwehr Warendorf.