Der sogenannte  "Müllsammler" von Münster-Kinderhaus muss sich weiter vor Gericht verantworten. Die Verhandlung gegen ihn beginnt um 9 Uhr. Vergangene Woche waren zwei Verhandlungstage ausgefallen, weil ein Prozessbeteiligter erkrankt war.

Letzte Zeugen sollen vor Plädoyers aussagen

In dem Berufungsprozess geht es heute erstmal mit der Beweisaufnahme weiter. Letzte Zeugen sollen aussagen, darunter eine weitere Nachbarin, Polizisten und der psychiatrische Gutachter. Geplant sind heute auch die Plädoyers.

Wenn nichts dazwischen kommt, soll danach das Urteil gesprochen werden. Beim Berufungsprozess verhielt sich der Angeklagte, der sonst bislang durch wüste Schimpfereien vor Gericht auffiel, recht unauffällig.

Seit Jahren hortet der Angeklagte Müll auf seinem Grundstück in Kinderhaus. Dadurch entstand Ärger mit den direkten Nachbarn, der Stadt und der Polizei, was im Sommer in einem Amtsgerichtsurteil von über zweieinhalb Jahren Gefängnis mündete. Danach gingen sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaft in Berufung.