The Marvels

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Marvel, Superhelden, Action 

Nicht eine, nicht zwei - gleich drei Superheldinnen erwarten euch im neuesten Marvel-Streifen. Captain Marvel, Ms Marvel und Captain Rambeau verbindet mehr als nur das Powerfrauen-Image: Als ihre Kräfte durch einen Zwischenfall verbunden werden, schlittern sie Hals über Kopf in ein kosmisches Abenteuer. 

Eine Bedrohung aus dem All 

Mal wieder ist es eine fremde Alien-Macht, die die Sicherheit eines unschuldigen Weltraum-Volks bedroht. Mal wieder wird Captain Marvel von unserem alten Bekannten Nick Fury rekrutiert, um auszuhelfen. Und mal wieder erwarten uns jede Menge knallige Effekte, epische Kampfszenen und smarte Sprüche. Nur eines ist anders: die Besetzung. Teenager Kamala Khan gerät eher unfreiwillig in das Abenteuer mit ihrem großen Idol Captain Marvel. Und auch Monica Rambeau hat gar keine andere Chance, als mit in den Kampf zu ziehen: Denn jedes Mal, wenn eine der drei ihre Kräfte einsetzt, tauscht sie den Platz mit einer der Anderen. Das sorgt natürlich erst einmal für einige Verwirrung, aber später im Film auch zu innovativen Kampfszenen und coolen Ideen. Die drei Heldinnen lernen, den Umstand für sich zu nutzen und werden ganz nebenbei auch zu einem unschlagbaren Team. Nach den ungewohnt ernsten Marvel-Filmen der Vergangenheit erwartet uns hier mal wieder eine leichtherzige und flippige Interpretation des Superhelden-Universums. 

Drei Universen treffen sich 

Unsere drei Heldinnen kommen aus ganz unterschiedlichen Ecken des Marvel Cinematic Universe (MCU). Kamala Khan, das Teenie-Girl aus New Jersey, erleben wir seit 2022 als Protagonistin der Serie Ms. Marvel. Ihr großes Idol Carol Danvers, aka Captain Marvel, kennen wir dafür schon länger - und auch Monica Rambeau, die Tochter ihrer alten Freundin, ist mittlerweile erwachsen und hatte ihren großen Auftritt in der Serie Wandavision (2021). Jede Menge Historie also - aber die muss man zum Glück nicht auswendig kennen um bei The Marvels mitzukommen. Der Film ist relativ einsteigerfreundlich, hat aber auch einige typische Marvel-Probleme im Gepäck. 

Unfertig, uninspiriert, hohl...?

So oder so ähnlich klingen die meisten Kritiken, die The Marvels einstecken musste. Ganz so weit wollen wir aber nicht gehen. Der Film ging allerdings als bisher größter Flop der Marvel-Studios in die Geschichte ein. An den Kinokassen konnte der Film nicht überzeugen, und das ist durchaus nachvollziehbar. Viele der visuellen Effekte wirken ungelenk, nicht ganz fertig produziert und auch die Story folgt dem einem Schema, das man so schon oft gesehen hat. Die fremden Planeten wirken eher unfreiwillig als gewollt komisch. Immerhin das Wiedersehen mit dem “Flerken” - ein Alien-Monster in niedlicher Katzenform - sorgt für unterhaltsame Szenen. Und auch das Schauspielerinnen-Trio ist leidenschaftlich dabei: Brie Larson, Teyonah Parris und Iman Vellani hatten offensichtlich viel Spaß am Set, und das ist spürbar. Alles in Allem überwiegt dann leider aber doch die Langeweile - auch im Stream kann man The Marvels auslassen, ohne großes Kino zu verpassen.