Vor dem Landgericht Münster haben heute zwei junge Männer aus dem Kreis Warendorf zugegeben, jahrelang mit Drogen gehandelt zu haben. Das hat uns ein Gerichtssprecher am Nachmittag bestätigt.

Ein 26-jähriger Warendorfer hat zum Prozessauftakt gestanden, als Kurier für den Hauptangeklagten aus Nottuln im Einsatz gewesen zu sein. Ein 23-jähriger Everswinkler gab zu, Kunde des Drogenrings gewesen zu sein. Der Hauptangeklagte hat die Tat ebenfalls zugegeben, hatte aber Einwände bezüglich der Drogenmenge. Sie sei deutlich geringer gewesen als in der Anklageschrift angegeben.

Der Warendorfer und der Hauptangeklagte haben auch schon erste Angaben zum System des G<anzen gemacht. Als Drogen-Drehkreuz ist demnach ein Haus in Nottuln genutzt worden, das dem Großvater eines weiteren Angeklagten gehörte. Er und ein fünfter Mann aus dem Kreis Coesfeld schweigen bisher zu den Vorwürfen.

Am kommenden Dienstag wird der Prozess fortgesetzt.