Responsive image

on air: 

Kai Below
---
---
Nachrichten aus dem Kreis Warendorf

Berlin | Die Renten steigen noch einmal kräftig

Die Renten steigen im Sommer kräftiger als zuvor prognostiziert - und erstmals in Ost und West in gleicher Weise.

Das Lebensalter genießen? In diesem Jahr soll die Renten in Deutschland spürbar steigen.

Das Lebensalter genießen? In diesem Jahr soll die Renten in Deutschland spürbar steigen.

Regierung

Berlin (dpa) - Die Renten in Deutschland steigen in diesem Jahr spürbar. Heute will das Bundeskabinett die Anpassung zum 1. Juli beschließen. Wie bereits im März bekannt wurde, erhalten die mehr als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland um 4,57 Prozent höhere Bezüge. Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Ist es eine ungewöhnlich starke Erhöhung der Renten?

Zumindest eine stärkere als noch im vergangenen Herbst vorhergesagt. Damals gingen Schätzer von einem Plus von rund 3,5 Prozent im Juli aus. Hauptgründe für die deutliche Erhöhung sind der stabile Arbeitsmarkt in Deutschland und gute Lohnabschlüsse. Für die Rentenanpassung maßgeblich waren Lohnsteigerungen von 4,72 Prozent. Eine Rente von 1000 Euro steigt damit um 45,70 Euro.

Frisst die Inflation die Rentenerhöhung wieder auf?

Nein. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte bereits darauf verweisen, dass die Rentenanpassung «deutlich» über der Inflationsrate liege. Im vergangenen Jahr war die Rentenerhöhung dahinter zurückgeblieben. Im März hatte sich die Inflation aber weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen noch um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Warum fällt die Rentenerhöhung in Ost und West gleich aus?

Dies ist erstmals der Fall. 2023 waren die Altersbezüge in den alten Ländern noch um 4,39 und im Osten um 5,86 Prozent gestiegen. Damit hatten sich die Renten aber bereits vergangenes Jahr angeglichen. Das war früher als vorgesehen. Denn die Löhne waren im Osten zuvor deutlich stärker gestiegen als im Westen. 

Wie sind die Perspektiven?

Rentensteigerungen dürfte es auch künftig geben - aber laut aktuellem Rentenversicherungsbericht in geringerem Ausmaß. So geht der Bericht bis 2037 von einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,6 Prozent pro Jahr aus - insgesamt gut 43 Prozent. Ohne gesetzliche Eingriffe würde der Übertritt von Millionen sogenannter Babyboomer in die Rente immer deutlicher spürbar werden. Laut dem Bericht dürfte das Rentenniveau ohne Reform von derzeit 48,2 Prozent bis auf 45,0 Prozent im Jahr 2037 sinken. Die Renten würden dann generell nicht mehr so stark wie die Löhne steigen.

Wie reagiert die Koalition?

Mit einem Gesetzespaket, das bereits vorgestellt wurde und in den kommenden Wochen ins Kabinett soll. Mit ihrer Reform wollen Heil und Finanzminister Christian Lindner (FDP) das Rentenniveau von 48 Prozent für die Zukunft garantieren. Bis Mitte der 2030er-Jahre will die Regierung zudem mindestens 200 Milliarden Euro aus Bundesmitteln am Kapitalmarkt anlegen. Aus den Erträgen sollen Beitragsanstiege abgedämpft werden. 

Wie ist es künftig um die Rentenausgaben bestellt?

Die Rentenausgaben würden ohne Reform laut Gesetzentwurf bis 2045 von derzeit 372 auf 755 Milliarden Euro steigen - durch das 48-Prozent-Rentenniveau dürften es 800 Milliarden Euro werden. Der Rentenbeitrag würde ohne Geldanlage am Kapitalmarkt von 18,6 Prozent bis 2045 auf 22,7 Prozent steigen. Mit Generationenkapital sollen es dann 22,3 Prozent werden.

© dpa-infocom, dpa:240424-99-784895/2

Ahlener Handball-Drittligist verliert
Handball-Drittligist HLZ Ahlener SG muss weiterhin um den Klassenerhalt bangen. Das Heimspiel gegen Melsungen hat die Mannschaft von Trainerin Yasmin Yusif-Hügle mit 26:31 verloren. Drei Spiele hat...
OGS-Rechtsanspruch: Kommunen bereiten sich drauf vor
Ab Januar 2026 gibt es einen Rechtsanspruch auf offene Ganztagsbetreuung an Schulen. Die Situation der OGS haben auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis Warendorf bei ihrer Besprechung...
Krankenhaus von Patienten für gut befunden
Gute Noten für das Warendorfer Josephshospital: Bei den Bewertungen auf der Internetseite der Organisation Clinotel geben 91,2 Prozent der teilnehmenden Patientinnen und Patienten an, dass sie das...
FMO-MUC: Flugverbindung feiert runden Geburtstag
Seit 40 Jahren kann man von Greven nach München fliegen. Die Verbindung vom Flughafen Münster-Osnabrück in die bayerische Landeshauptstadt hat den runden Geburtstag gefeiert. Viermal täglich fliegt...
Tag der Städtebauförerung in Ahlen
Was kann die Städtebauförderung? Das kann man heute Vormittag in Ahlens Innenstadt erfahren. Der städtische Fachbereich für Stadtentwicklung und Bauen macht es erlebbar. An verschiedenen Standorten...
Katastrophenschutz: Mehr Messpunkte an Flüssen im Kreis Warendorf
An Flüssen im Kreis Warendorf soll es mehr Messpunkte geben. Ziel ist ein verbessertes Hochwasser-Monitoring. Das wurde heute in der kreisweiten Bürgermeister-Konferenz diskutiert. Einsetzen von...