Eine gemeinsame Ermittlungsgruppe von Zoll und Polizei hat in Münster zwei mutmaßliche Drogenhändler festgenommen. Bei Durchsuchungen schon am Sonntag wurden Cannabis, Bargeld und Waffen im Wert von über einer halben Million Euro beschlagnahmt, hieß es am Nachmittag. Unter anderem wurden 24 Kilo Cannabis und ein Kilo Ecstasy-Tabletten gefunden. Seit August wurde gegen die beiden 55 und 61 Jahre alten Männer ermittelt.

Präparierter Kleinlaster für Drogentransporte

Die beiden sollen die Drogen mit einem eigens präparierten Klein-LKW aus den Niederlanden eingeschmuggelt und dann in Deutschland verkauft haben. Nach außen verhielten sie sich zurückhaltend, mit einem vollkommen unauffälligen Lebensstil, heißt es von der Staatsanwaltschaft Münster.

Bei der Festnahme fanden die Ermittler Cannabis im Wert von 120.000 Euro in dem Kleinlaster. Im Garten des 61-Jährigen in Münster waren knapp 450.000 Euro Bargeld in Eimern vergraben. Bei ihm wurden auch die Waffen, unter anderem eine Kalaschnikow, eine Maschinenpistole und Handgranaten gefunden.

Kriegsbunker als Drogendepot

Am Wohnort des 55-Jährigen wurde ein verdeckter Kriegsbunker gefunden, der offenbar als Rauschgiftdepot genutzt wurde. Die beiden Männer sitzen jetzt in U-Haft.