Die ehemalige Führungsspitze des Landgestüts in Warendorf muss sich nun in einem Strafprozess verschiedenen Vorwürfen stellen. Die Staatsanwaltschaft Münster wirft den 3 Angeklagten Vorteilsannahme sowie teilweise auch Betrug und Untreue vor. Heute war Prozessauftakt im Amtsgericht in Warendorf. Es gab die Entscheidung jetzt in die klassische Beweisaufnahme zu starten. Bisher war nur der heutige Tag als Verhandlungstag angesetzt und es hätte auch ein Urteil geben können- wenn die Angeklagten eine Art Deal eingegangen wären: gestehen und eine Geldstrafe bekommen. Weil aber die Geldstrafe weit über 90 Tagessätze betragen hätten, haben die Angeklagten dieser Verständigung auch nicht zugestimmt. Diese 90 Tagessätze sind entscheidend, ob man als vorbestraft gilt oder nicht. Nun sind erstmal 5 weitere Verhandlungstage angesetzt worden. Los geht’s am 23. April- dann sollen Zeugen unter anderem aus dem Ministerium gehört werden, ob die Angeklagten nun Nebentätigkeiten ausüben durften oder nicht.